- Old Men in New Cars – In China essen sie Hunde 2
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Filmdaten Deutscher Titel: Old Men in New Cars – In China essen sie Hunde 2 Originaltitel: Gamle mænd i nye biler Produktionsland: Dänemark Erscheinungsjahr: 2002 Länge: ca. 93 Minuten Originalsprache: Dänisch Altersfreigabe: FSK 16 Stab Regie: Lasse Spang Olsen Drehbuch: Anders Thomas Jensen Produktion: Michel Schønnemann Musik: George Keller Kamera: Henrik Kristensen Schnitt: Lasse Spang Olsen Besetzung - Kim Bodnia: Harald
- Torkel Petersson: Ludvig
- Iben Hjejle: Mille
- Nikolaj Lie Kaas: Martin
- Tomas Villum Jensen: Peter
- Jens Okking: Monk
- Brian Patterson: Vuk
Old Men in New Cars – In China essen sie Hunde 2 (Originaltitel: Gamle mænd i nye biler) ist eine schwarze Komödie des dänischen Regisseurs Lasse Spang Olsen aus dem Jahre 2002 und ein Prequel zu dessen Erfolgsfilm In China essen sie Hunde.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der Film beginnt mit der Entlassung des Kleinganoven Harald aus dem Gefängnis. Wie sich bald herausstellt, ist er bei der örtlichen Balkanmafia hoch verschuldet, jedoch gelingt es ihm, einen weiteren Zahlungsaufschub herauszuhandeln, da er Vuk, einen Cousin der Anführers, in seinem Restaurant beschäftigt. Als Harald kurz darauf in seinem Restaurant ankommt, erfährt er, dass sein Ziehvater Monk im Krankenhaus im Sterben liegt, lediglich eine Lebertransplantation könnte sein Leben retten. Der letzte Wunsch Monks ist, einmal seinen unehelichen Sohn Ludvig sehen zu können, der jedoch aus bisher nicht näher genannten Gründen in einem schwedischen Hochsicherheitsgefängnis sitzt.
Harald steht nun also vor dem Problem, sowohl seine Schulden zu begleichen, als auch nach Monks Sohn zu befreien und Geld für eine Transplantation aufzutreiben. Zusammen mit seinen beiden Köchen Martin und Peter fliegt Harald nach Schweden, um sich zuerst um Ludvigs Befreiung zu kümmern. Der von ihnen aufgestellte Plan sieht vor, dass sich Harald als Besucher ausgibt, während Martin und Peter von einer nahegelegenen Brücke aus ein Bungeeseil mittels einer Armbrust in den Gefängnisinnenhof schießen, mit dem sich Harald und Ludvig in die Freiheit katapultieren sollen. Nach der erfolgreichen Umsetzung des Plans machen sich die vier auf den Heimweg nach Dänemark. Durch Zufall erfahren Harald, Martin und Peter, dass Ludvig wegen Mordes an mehreren Frauen im Gefängnis saß. Harald steht dieser Neuigkeit eher ignorant gegenüber, während Martin und Peter beginnen, sich ernsthafte Sorgen zu machen.
Zurück in Dänemark überfallen Harald und Ludvig eine Bank, um an das noch fehlende Geld zu kommen. Dabei treffen sie auf Mille, die sie kurzzeitig als Geisel nehmen, als sie aus der Bank fliehen. Wenig später treffen Harald und Ludvig im Krankenhaus, als sie Monk besuchen, erneut auf Mille und entführen diese kurzerhand. Das Geld aus dem Überfall reicht jedoch noch nicht, weswegen die Idee aufkommt, das Geld durch eine Fußballwette zu vermehren, für das Peter einen Tipp bekommen hat. Allerdings endet das Spiel nicht wie vorgesehen, wodurch sie all ihr Geld verlieren. Daraufhin lauern sie dem Fußballer, der das entscheidende Tor schoss im Parkhaus auf, fahren ihn mit dem Auto an und nehmen ihn mit, um von ihm das verlorene Geld zu bekommen. Durch einen Unfall, in den der tollpatschige Vuk verwickelt ist, stirbt der Fußballer.
Als der Mafia-Anführer Harald einen Deal vorschlägt, sieht dieser erneut eine Chance, das Geld für die Transplantation aufzutreiben. Die vier sollen einen Geldtransporter auf dem Flughafen überfallen, dafür bekommen sie einen Teil der Beute. Das gestohlene Geld wird mit einem Flugzeug über dem Meer abgeworfen, wobei einer von zwei Geldcontainern im Meer versinkt. Harald, der das Geld dringend für Monks Operation braucht, hintergeht die Mafiosi und flieht mit dem restlichen Geld zu einem kleinen Flugzeug, mit dem Monk nach Südamerika gebracht werden soll.
Die Mafiosi haben Harald und seine Freunde aber bereits eingeholt, es kommt zu einer Schießerei, in deren Verlauf Monk getötet wird. Nachdem Monk, Haralds einziger Grund, das Geld zu stehlen, nun tot ist, gibt Harald auf, ohne einen Teil der Beute zu beanspruchen.
Der Film endet mit Monks Beerdigung, auf der Ludvig Harald Monks Mercedes-Oldtimer schenkt, den Harald schon immer haben wollte.
Kritik
- Die Zeitschrift Cinema urteilt in ihrem Online-Portal: „Durchgeknallt. Mit diesem Wort lässt sich das Werk wohl am treffendsten beschreiben. Vor allem die Charaktere sind derart comichaft überzeichnet und kompromisslos anarchisch, dass man schreien möchte vor Vergnügen.“[1]
- Jörg Gerle vom Filmdienst fühlt sich bei Olsens Film an Quentin Tarantino erinnert, „mit dem Unterschied allerdings, dass Olsen keinen Wert auf übertriebene Coolness legt“. Das Drehbuch, „lose um spektakuläre Actionsequenzen geflochten“, sei „nur so weit hanebüchen, als man dem Treiben noch folgen möchte“, aber „konfus genug, um sich gerne von halsbrecherischen Stunts ablenken zu lassen“. Auf den drastischen Spaß müsse man sich einlassen wollen, er setze auf den „hemmungslosen, zum Blödeln aufgelegten und chaoswilligen Zuschauer“. Die überzeugenden Darsteller bewahren den Film davor, in „ärgerlicher Plattheit“ zu versanden.[2]
- Hélenè Wanyou der taz stellt fest: „Mit der Realität hat das selbstverständlich überhaupt nichts zu tun.“[3]
- Zu einem negativen Urteil kommt Günter H. Jekubzik von Portal filmzentrale.de: „Die von der Story her völlig harmlose Angelegenheit um Gangster, Köche, Psychopathen, Schulden und einen todkranken Ziehvater ist sinn- und ansatzlos brutal. Die Hauptrolle spielen stillos dämliche Verbrecher, tief fliegende Autos und Kollisionen im Luftverkehr. Der Action-Macher Lasse Spang Olsen spielt mit riesigem Transportflugzeug wie in einem Flugsimulator. Weitere Kindereien sind selten komisch aber oft schlecht inszeniert. Dabei zählt ein Menschenleben nicht viel. Für einen schlechten Scherz geht es locker hopps. Lahme Scherze in kaputten Autos sollte der Film heißen und wollte Guy Ritchie […] imitieren. Der Nachfolger von In China essen sie Hunde […] wird wohl nur wenige Mitfahrer finden.“[4]
Hintergrund
- Regisseur Olsen verdiente sich seine Sporen im Filmgeschäft zuerst als Schauspieler und als Stuntman. Er war aber auch schon als Cutter, Spezial-Effekt-Techniker und Kameramann tätig. Die Leitung der Stunt- und der Spezial-Effekt-Crew übernahm er auch in diesem Film.
- Drehbuchautor Jensen konnte 1999 den Oscar für den besten Kurzfilm gewinnen.
- Cutter Nielsen, diesmal nur nominiert (siehe Kapitel Auszeichnungen), konnte den Robert 2004 und 2005 gewinnen.
Auszeichnungen
Außerdem nominiert für
- 2003 – Robert Festival:
- Kim Bodnia als Bester Schauspieler
- Mikkel E. G. Nielsen für Bester Schnitt
- Anders Thomas Jensen für Bestes Drehbuch
- Steen Lyders Hansen, Søren Buus, Lasse Spang Olsen und Steen Herdel für Beste Special Effects
Weblinks
- Old Men in New Cars – In China essen sie Hunde 2 in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Website des Films
- Ausführliche Besprechung von Miriam Daill
- Ausführliche Besprechung von Carsten Baumgardt
Einzelnachweise
- ↑ http://www.cinema.de/film_aktuell/filmdetail/film/?typ=inhalt&film_id=504543
- ↑ http://www.angelaufen.de/filme/filme_a_z/o/old_men_in_new_cars
- ↑ http://www.angelaufen.de/filme/filme_a_z/o/old_men_in_new_cars
- ↑ http://www.filmzentrale.com/rezis/oldmeninnewcarsghj.htm
- ↑ filmfesthamburg.de – Liste der Gewinner
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