Old Sergeants' Syndrom

Old Sergeants' Syndrom

Mit der Bezeichnung Old sergeant's syndrome (kurz: OSS) ist eine dysfunktionale Stressphase gemeint, die bei Soldaten des Zweiten Weltkrieg beschrieben wurde. Die einzige, vereinzelt zitierte wissenschaftliche Studie wurde 1949 veröffentlicht.[1] Es handelt sich möglicherweise um eine besondere Form der - im englischen Sprachraum als Combat Stress Reaction (CSR) bezeichneten - Belastungsreaktionen auf Kampfeinsätze und somit wohl um eine im DSM-IV nicht gesondert erwähnte Form einer posttraumatischen Belastungsstörung.[2] Allerdings müssen nicht unbedingt Extremerlebnisse eine solche Störung auslösen. Der Name nimmt Bezug auf die Beobachtung, dass sich vornehmlich ältere Soldaten anfällig für diese Störung zeigten.[3]

Einzelbelege

  1. Sobel R.: Anxiety-depressive reactions after prolonged combat experience, the old sergeant syndrome.. In: Bull U S Army Med Dep.. 9, 1949, S. 137–46. PMID 15401711
  2. David H. Marlowe: Psychological and Psychosocial Consequences of Combat and Deployment with Special Emphasis on the Gulf War, Chapter 9
  3. Charles R. Figley, William P. Nash: Combat Stress Injury. CRC Press, 2006, ISBN 0415954339 (S. 57f). 

Literatur

Zivilschutzforschung Band 43


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