- Oleg Znaroks
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Oļegs Znaroks (russisch Олег Валерьевич Знарок, Transkription Oleg Walerjewitsch Snarok; * 2. Januar 1963 in Tscheljabinsk, Russische SFSR) ist ein ehemaliger lettischer Eishockeyspieler mit deutschem Pass, der in Deutschland für den EV Landsberg, den EHC Freiburg und den Heilbronner EC auf dem Eis stand. Seit seinem Karriereende arbeitet er als Trainer und ist seit Sommer 2008 der Cheftrainer des russischen KHL-Teilnehmers HK MWD Balaschicha.
Spielerkarriere
Der 1,84 m große Flügelstürmer begann seine Karriere bei seinem Heimatverein HK Traktor Tscheljabinsk, für deren erste Mannschaft er ab 1982 auch in der Sowjetischen Eishockey-Liga spielte. 1983 wechselte er zu Dinamo Riga in die Heimatstadt seiner Eltern, wo er in den folgenden sieben Jahren die Schlittschuhe schnürte.
Nach dem Zerfall der Sowjetunion 1991 wagte Znaroks als einer von vielen ehemaligen Ostblock-Spielern den Sprung nach Nordamerika, wo er einige Spiele für die Maine Mariners in der American Hockey League absolvierte. Aufgrund fehlender Perspektiven kehrte der Stürmer jedoch schon bald wieder Riga zurück. Zur Saison 1992/93 unterschrieb der Linksschütze einen Vertrag beim deutschen Oberligisten EV Landsberg, mit dem er im Jahr darauf in die 2. Bundesliga aufstieg. Nach zwei weiteren Spielzeiten in Bayern wechselte Znaroks 1995 zum Ligakonkurrenten EHC Freiburg, für die er bis zum Ende der Saison 1999/00 auf dem Eis stand. In seiner letzten Spielzeit mit den „Wölfen“ wurde der Lette mit 84 Punkten Topscorer der 2. Bundesliga. Anschließend verbrachte Znaroks zwei Spielzeiten beim Heilbronner EC, deren erster offiziell gewählter „Spieler des Jahres“ er 2001 wurde. Nach der Saison 2000/01 beendete der Angreifer seine aktive Karriere.
International
Mit der sowjetischen U20-Nationalmannschaft gewann Oļegs Znaroks bei den Junioren-Weltmeisterschaft 1981 die Bronzemedaille und wurde zudem ins All-Star Team des Turniers gewählt. Nach der Auflösung der Sowjetunion spielte der Angreifer für Lettland, das er von 1995 bis 1999 bei vier Weltmeisterschaften vertrat.
Trainerkarriere
Seit seinem Rücktritt vom Leistungssport arbeitete Znaroks als Eishockeytrainer. Seit 2006 betreut er die lettische Nationalmannschaft als Cheftrainer. In der Saison 2007/08 war er Cheftrainer der U20-Nationalmannschaft, die als SK LSPA/Riga am Spielbetrieb der ersten lettischen Liga teilnimmt. Im Sommer 2008 übernahm er das Traineramt beim HK MWD Balaschicha, wo ihm mit Harijs Vītoliņš ein weiterer Lette als Co-Trainer zur Seite steht.
Karrierestatistik
Reguläre Saison Playoffs Saison Team Liga Sp T A Pkt SM Sp T A Pkt SM 1983/84 Dinamo Riga UdSSR 30 0 3 3 8 1984/85 Dinamo Riga UdSSR 52 14 13 27 34 1985/86 Dinamo Riga UdSSR 36 12 7 19 26 1986/87 Dinamo Riga UdSSR 40 13 12 25 34 1987/88 Dinamo Riga UdSSR 49 12 20 32 43 1988/89 Dinamo Riga UdSSR 37 10 10 20 22 1989/90 Dinamo Riga UdSSR 48 15 27 42 60 1990/91 Dinamo Riga UdSSR 44 24 27 51 58 1991/92 Maine Mariners AHL 6 3 1 4 11 – – – – – 1991/92 Stars Riga GUS 3 0 1 1 6 1992/93 EV Landsberg OL 66 77 143 220 0 1993/94 HC Vítkovice CZE 3 1 1 2 0 1993/94 EV Landsberg 2.BL 56 66 122 188 0 1994/95 EV Landsberg 1.Lg 44 45 55 100 56 1995/96 EHC Freiburg 1.Lg 52 60 102 162 108 1997/98 EHC Freiburg 1.Lg 57 46 61 107 70 1998/99 EHC Freiburg BL 61 36 70 106 43 1999/00 EHC Freiburg 2.BL 51 36 65 101 62 2000/01 Heilbronner EC 2.BL 44 23 46 69 22 2001/02 Heilbronner EC 2.BL 45 16 47 63 28 6 1 6 7 2 Sowjetische Eishockey-Liga1 gesamt 339 100 120 220 291 0 0 0 0 0 2. Bundesliga2 gesamt 410 328 568 896 389 6 1 6 7 2 Legende zur Spielerstatistik:
(Sp oder GP = Spiele insgesamt; T oder G = erzielte Tore; A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = Strafminuten; Min. = gespielte Minuten)
1) inklusive Nationalliga der GUS (ab 1991)
2) inklusive Vorgängerligen (1. Liga, Bundesliga)Weblinks
- Oļegs Znaroks bei hockeydb.com
- Oļegs Znaroks bei eurohockey.net
Personendaten NAME Znaroks, Oļegs ALTERNATIVNAMEN Znarok, Oleg KURZBESCHREIBUNG deutsch-lettischer Eishockeyspieler und -trainer GEBURTSDATUM 2. Januar 1963 GEBURTSORT Tscheljabinsk, Russische SFSR
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