Olga Walerjewna Pyljowa

Olga Walerjewna Pyljowa
Olga Medwedzewa Biathlon
Olga Medwedzewa, Biathlon Weltcup in Oberhof 2002
Voller Name Olga Walerjewna Medwedzewa (Pyljowa)
Verband Russland Russland
Geburtstag 7. Juli 1975
Geburtsort BorodinoSowjetunion
Karriere
Beruf Sportlehrerin
Debüt im Weltcup 2000
Weltcupsiege 10
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 1 × Gold 0 × Silber 1 × Bronze
WM-Medaillen 6 × Gold 2 × Silber 1 × Bronze
Olympische Ringe Olympische Winterspiele
Gold 2002 Salt Lake City Verfolgung
Bronze 2002 Salt Lake City Staffel
IBU Biathlon-Weltmeisterschaften
Gold 2000 Oslo Staffel
Gold 2001 Pokljuka Staffel
Silber 2002 Oslo Massenstart
Gold 2004 Oberhof Einzel
Silber 2004 Oberhof Staffel
Bronze 2005 Hochfilzen Massenstart
Gold 2005 Hochfilzen Staffel
Gold 2005 Chanty-Mansijsk Mixed-Staffel
Gold 2009 Pyeongchang Staffel
Weltcup-Bilanz
Gesamtweltcup 2. (2003/04)
3. (2004/05)
Einzelweltcup 1. (2003/04, 2004/05)
3. (2001/02)
Sprintweltcup 3. (2003/04)
Verfolgungsweltcup 2. (2003/04, 2004/05)
Massenstartweltcup 2. (2001/02, 2004/05)
letzte Änderung: 21. Februar 2009

Olga Walerjewna Medwedzewa, vormals Pyljowa (russisch Ольга Валерьевна Медведцева, wiss. Transliteration Ol'ga Valer'evna Medvedceva, geb. Заморозова/ Samorosowa; * 7. Juli 1975 in Borodino) ist eine russische Biathletin.

Inhaltsverzeichnis

Privatleben

Medwedzewa lebt mit ihrem Mann Waleri Medwedzew, dem Biathlon-Olympiasieger von 1992, der auch ihr Trainer ist, und ihrer Tochter Dascha und Sohn Arsenij in Borodino.

Karriere

Erst 1998 wechselte Medwedzewa vom Skilanglauf zum Biathlon und arbeitete sich dabei kontinuierlich in der Weltspitze nach oben.

Erfolge

Bei Weltmeisterschaften errang sie 2004 Gold über 15 km und 2005 Bronze im Massenstart, mit der Staffel errang sie viermal Gold (2000, 2001, 2005 und 2009) und einmal Silber (2004). Sie konnte insgesamt zehn Weltcupsiege erringen, der zweite Platz im Gesamtweltcup der Saison 2003/04 war ihre beste Platzierung in diesem Wettbewerb. In der Saison 2004/05 wurde sie Dritte im Gesamtweltcup.

Bei den Olympischen Spielen 2002 in Salt Lake City gewann die Sportlehrerin die Goldmedaille in der 10-km-Verfolgung sowie Bronze mit der Staffel.


Dopingfall 2006 in Turin

Bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin gewann Medwedzewa Silber über 15 km. Die Medaille wurde ihr aber kurz darauf aberkannt, da sie des Dopings mit dem Stimulanzmittel Carphedon überführt wurde. Danach wurde sie von den Spielen ausgeschlossen und von der Internationalen Biathlon-Union für zwei Jahre für alle Biathlonrennen gesperrt. Anschließend erklärte Olga Medwedzewa zunächst ihren Rücktritt vom aktiven Leistungssport.

Neubeginn nach der Sperre

Im Februar 2008 – nach dem Ende ihrer Dopingsperre – nahm sie aber bei den Europameisterschaften erstmals wieder an internationalen Rennen teil. Bei den Biathlon-Weltmeisterschaften 2009 in Korea wurde sie mit der russischen Staffel Weltmeister. In den Einzeldisziplinen gelang ihr beim Weltcup in Oberhof in der Saison 2008/2009 ein zweiter Platz im Massenstart.

Biathlon-Weltcup-Platzierungen

Die Tabelle zeigt die erreichten Platzierungen im Einzelnen.

  • Platz 1.–3.: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz 1 4 4 1 12 22
2. Platz 1 5 3 5 12 26
3. Platz 3 3 4 1 6 17
Top 10 13 29 33 14 34 123
Punkteränge 19 58 48 27 34 186
Starts 25 65 50 27 37 204
Stand: nach der Saison 2008/2009

Weblinks


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