- Ash Can School
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Ashcan School, auch Ash Can Group genannt, (dt. „Ascheimer-Schule“) war eine 1908 in New York gegründete Kunstmalergruppe des Amerikanischen Realismus.
Inhaltsverzeichnis
Ziele der Gruppe
Acht aus Philadelphia stammende Maler, die 1904 nach New York gekommen waren, schlossen sich zusammen, um sich vom akademischen Stil der damaligen Zeit, historisierende Darstellungen der Pionierzeit ebenso wie den Amerikanischen Impressionismus, zu distanzieren und sich stattdessen dem rauen Alltag verschiedener Bevölkerungsklassen der Metropole in einem neuartigen gesellschaftskritischen amerikanischen Realismus zu verschreiben.
Der Name Ashcan, zu deutsch Ascheimer, wurde abschätzig von konservativer Kritik gebraucht, hatte sich aber ironischerweise als Markenzeichen für die Bewegung durchgesetzt (die Künstler selbst nannten sich ursprünglich The Eight).
Motive
Dargestellt wurde in erster Linie das alltägliche Großstadtmilieu. Arme Leute in Slums, Betrunkene, Kriminelle, Unfälle, Verbrechen und soziales Elend. Ihre Bilder fanden zunächst keine Aufmerksamkeit und wurden von Galerien und Museen abgelehnt, die meisten der Acht verdienten zusätzliches Geld mit Pressezeichnungen (es war die Zeit, in der Zeitungsfotos noch selten waren). Einige der Mitglieder schlossen sich später linken politischen Bewegungen und Gewerkschaften an.
Mitglieder der Bewegung
Die ursprünglichen Mitglieder der Künstlergruppe The Eight waren:
- Robert Henri
- Arthur B. Davies
- Maurice Prendergast
- Ernest Lawson
- William Glackens
- Everett Shinn
- John French Sloan
- George Luks
Die Kunstrichtung der Ashcan Group wurde allerdings einer Reihe weiterer Künstler aus deren Umfeld zugeschrieben. Zu diesen gehörten vor allem die beiden Schüler Henris Edward Hopper und George Wesley Bellows. Auch Mabel Dwight und der Fotograf Jacob Riis mit seinen Stadtfotografien wurden der Ashcan School zugeordnet.
Weblink
Kurze Einführung mit Bildbeispielen (englisch)
Weiterführende Literatur
- Rebecca Zurier, Robert W. Snyder, Virginia M. Mecklenburg, National Museum of American Art (U.S.): Metropolitan Lives: The Ashcan Artists and Their New York. Smithsonian Institute, Washington D.C. 1995.
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