- Olympische Sommerspiele 1912/Reiten
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Bei den V. Olympischen Spielen 1912 in Stockholm werden fünf Wettbewerbe im Reiten ausgetragen.
Inhaltsverzeichnis
Dressur
Die Dressur hatte sich zu dieser Zeit bei weitem noch nicht als eigenständige Pferdesportart etabliert. Piaffe und Passage wurden noch nicht verlangt, statt dessen waren fünf Sprünge über bis zu 110 cm hohe Hindernisse gefragt, von denen das letzte eine auf das Pferd zurollende Walze war.[1]
Einzel
Platz Land Reiter und Pferd Punkte 1 SWE Carl Bonde
auf „Emperor“15 2 SWE Gustaf Adolf Boltenstern sr.
auf „Neptun“21 3 SWE Hans von Blixen-Finecke sr.
auf „Maggie“32 Weitere Ergebnisse der deutschen Reiter:
4. Karl von Oesterkey auf „Concor“
7. Andreas von Flotow auf „Senta“
11. Carl von Moers auf „New Bank xx“
Springreiten
Einzel
Platz Land Reiter und Pferd Punkte 1 FRA Jean Cariou
auf „Mignon“186 2 GER Rabod von Kröcher
auf „Dohna“186 3 BEL Emanuel de Blommaert
auf „Clonmore“185 Weitere Ergebnisse der deutschen Reiter:
5. Sigismund Freyer auf „Ultimus“
6. Willi von Hohenaun auf „Pretty Girl“
9. Ernst Deloch auf „Hubertus“
11. Ernst Grote auf „Polypheen“
Mannschaft
Platz Land Reiter und Pferde Punkte 1 SWE Gustaf Lewenhaupt
auf „Medusa“
Gustaf Kilman
auf „Gåtan“
Hans von Rosen
auf „Lord Iron“
Fredrik Rosencrantz
auf „Drabant“545 2 FRA Jean Cariou
auf „Mignon“
Michel Dufourt
auf „Amazone“
Bernard Meyer
auf „Allons-y“
Albert Seigner
auf „Cocotte“538 3 GER Ernst Deloch
auf „Hubertus“
Sigismund Freyer
auf „Ultimus“
Wilhelm von Hohenau
auf „Pretty Girl“
Friedrich Karl von Preußen
auf „Gibson Boy“530
Vielseitigkeit
Aufgrund der engen Verbindung zwischen der Vielseitigkeitsprüfung und Militär vertraten nur aktive Offiziere ihr Land zu Pferd. Die Pferde wiederum mussten deren eigene Dienstpferde sein. An den Start gingen 27 Reiter aus sieben Nationen. Der Wettkampf zog sich über fünf Tage hin. Der erste Tag bestand aus einem 55 Kilometer langen Geländeritt, dann folgte die Querfeldein-Hindernisstrecke im 333m/Min.-tempo. Dem folgte am dritten Tag ein Jagdgalopp über 3500 Meter mit zehn leichten Steeplechase Sprüngen. Am vierten Tag wurde das Jagdspringen abgehalten und am letzten Tag die Dressur.
Einzel
Platz Land Reiter und Pferd Punkte 1 SWE Axel Nordlander
auf „Lady Artist“46,59 2 GER Friedrich von Rochow
„Idealist“46,42 3 FRA Jean Cariou
auf „Cocotte“46,32 Weitere Ergebnisse der deutschen Reiter:
5. Richard von Schaesberg auf „Grundsee“
8. Eduard von Lütcken auf „Blue Boy“
15. Carl von Moers auf „Mary Queen“
Mannschaft
Platz Land Reiter und Pferde Punkte 1 SWE Nils Adlercreutz
auf „Atout“
Ernst Casparsson
auf „Irmelin“
Henric Horn af Åminne
auf „Omen“
Axel Nordlander
auf „Lady Artist“139,06 2 GER Eduard von Lütcken
auf „Blue Boy“
Carl von Moers
auf „May-Queen“
Friedrich von Rochow
auf „Idealist“
Richard Graf von Schaesberg-Tannheim
auf „Grundsee“138,48 3 USA Ephraim Graham
auf „Connie“
Guy Henry
auf „Chriswell“
Benjamin Lear
auf „Poppy“
John Montgomery
auf „Deceive“137,33
Einzelnachweise
- ↑ Harry Boldt: Das Dressurpferd, Seite 44, Edition Haberbeck, 1978, ISBN 3921879035
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