- Onomie
-
Die Endung -nomie kommt vom griechischen νόμος nomos „Gesetz“ und bedeutet oft die Erforschung der (Natur-)Gesetzmäßigkeiten von etwas. Wie bei Wörtern mit der Endung -logie ist oft die Wissenschaft von etwas gemeint, jedoch häufiger auch nichtwissenschaftliche oder anwendungsbezogene Bereiche. Die Verwendung dieser Endung ist meist historisch bedingt und vereinzelt nicht logisch korrekt.
Bereiche, deren Bezeichnungen sich nur darin unterscheiden, dass die eine auf -nomie und die andere auf -logie endet, haben oft keine Schnittmengen (zum Beispiel Gastrologie und Gastronomie, Ökologie und Ökonomie). In Einzelfällen grenzen die beiden Endungen auch wissenschaftliche von nicht-wissenschaftlichen oder veralteten Traditionen ab, wie bsw. bei Physiologie und Physiognomie. Ein Gegenbeispiel ist die Astrologie und Astronomie, wobei letztere die Wissenschaft und erstere den nicht-wissenschaftlichen Anwendungsbereich bezeichnet.
Liste
- Aeronomie = Lehre von der Luft, Teilgebiet der Meteorologie
- Agronomie = Ackerbaulehre, Landwirtschaftswissenschaft
- Anomie = Zustand der Gesetzlosigkeit
- Astronomie = Sternkunde, naturwissenschaftliche Himmelskunde
- Gammaastronomie
- Radioastronomie
- Röntgenastronomie
- Stellarastronomie
- Autonomie = Selbstbestimmung
- Ergonomie = (Teil der) Arbeitswissenschaft
- Gastronomie = gewerbliche Kochkunst
- Heteronomie = Fremdbestimmung
- Ökonomie = Wirtschaft(swissenschaft)
- Makroökonomie
- Mikroökonomie
- Nationalökonomie = Volkswirtschaft(slehre)
- Sexualökonomie
- Sozialökonomie
- Umweltökonomie
- Neuronomie, Ergonomie in Neurowissenschaften
- Paranomie = Verwendung von falschen Bezeichnungen
- Taxonomie = Systematisierung
Siehe auch: Liste griechischer Wortstämme in deutschen Fremdwörtern
Wikimedia Foundation.