- Ontario-See
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Ontariosee Satellitenbild des Ontariosees Geographische Lage: zwischen Kanada und USA Zuflüsse: Niagara River vom Eriesee Abflüsse: Sankt-Lorenz-Strom Städte am Ufer: Toronto, Mississauga, Rochester, Hamilton, Kingston Daten Koordinaten 43° 42′ N, 77° 58′ W43.695-77.95861111111175Koordinaten: 43° 42′ N, 77° 58′ W Höhe über Meeresspiegel 75 m Fläche 18.960 km² Seelänge 311 km Seebreite 85 km Volumen 1.639 km³ Umfang 1.146 km Maximale Tiefe 244 m Mittlere Tiefe 86 m Lage des Ontariosees unter den großen Seen Der Ontariosee (auch Ontario-See, engl. Lake Ontario, frz. Lac Ontario) ist der kleinste der fünf Großen Seen Nordamerikas, die miteinander durch Flussläufe verbunden sind.
Durch den Ontariosee verläuft die Grenze der Vereinigten Staaten zu Kanada. Er liegt auf 75 m Höhe, seine Fläche beträgt 18.960 Quadratkilometer was mehr als dem doppelten der Insel Zypern entspricht. Die die Wassertiefe beträgt bis zu 244 Meter. Der Hauptzufluss erfolgt über den Niagara River aus dem Eriesee. Weitere Zuflüsse sind der Trent River, der Genesee River, der Oswego River und der Salmon River. Der Ontariosee entwässert über den Sankt-Lorenz-Strom. Durch den arktischen Einfluss ist der Uferrand durchschnittlich drei Monate im Jahr zugefroren, dient aber im Sommer als Wärmespeicher, so dass er im Gebiet um die Niagarafälle u.a. der Weinanbau ermöglicht.
Das Wasser aus dem See wird auch für die Trinkwasserversorgung und zur Kühlung von Bürogebäuden in der Stadt Toronto verwendet (siehe DLWC).
Wie bei den anderen Großen Seen Nordamerikas, so sind auch beim Ontariosee die Gezeiten – anders als bei vielen kleineren Binnenseen – bemerkbar. Der Ontariosee hat rund 1500 Inseln, die größte Wolfe Island liegt am westlichen Abfluss des Sees in den Sankt-Lorenz-Strom.
Inhaltsverzeichnis
Name
Der Name des Sees leitet sich von der Sprache der Wyandot ab, wo das Wort ontarío „Großer See“ bedeutet.[1] Die kanadische Provinz wurde später nach dem Ontariosee benannt. In frühen Karten wurde der See teilweise anders genannt. In den Relation des Jésuites trug er den Namen „Lac Ontario ou des Iroquois“ oder „Ondiara“. Eine französische Karte aus dem Jahr 1712 bezeichnete ihn als „Lac Frontenac“. In der irokesischen Sprache hieß der See „Skanadario“.
Literatur
- Arthur Pound: Lake Ontario, Indianapolis, New York, Bobbs-Merrill 1945.
- Anne Ylvisaker: Lake Ontario, Fact Finders 2005, ISBN 978-0736822114.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Marianne Mithun: The Languages of Native North America, Cambridge: Cambridge University Press 2000, Seite 312
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