- Oosterwolde
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Gemeinde Ooststellingwerf
Flagge
WappenProvinz Friesland Bürgermeister Harry Oosterman Sitz der Gemeinde Oosterwolde Fläche
– Land
– Wasser226,64 km²
225,32 km²
1,32 km²Einwohner
– Bevölkerungsdichte26.284
(31. Dezember 2008)
117 Einwohner/km²Koordinaten 53° 0′ N, 6° 17′ O536.2833333333333Koordinaten: 53° 0′ N, 6° 17′ O Vorwahl 0516 Postleitzahlen 8421 - 8435 Website www.ooststellingwerf.nl Ooststellingwerf ( anhören?/i) ist eine Gemeinde mit 26.491 Einwohnern (2005) in den Niederlanden, genauer gesagt im Süden der Provinz Friesland / Fryslân. In der Gemeinde wird kein Friesisch gesprochen, sondern Stellingwerfs, eine niedersächsische Mundart, die dem Drentschen verwandt ist.
Inhaltsverzeichnis
Orte
Der Hauptort der Gemeinde ist Oosterwolde, wo sich auch die Gemeindeverwaltung befindet.
Die anderen Orte sind: Appelscha, Donkerbroek, Elsloo (nicht zu verwechseln mit Elsloo bei Stein in Limburg), Fochteloo, Haule, Haulerwijk, Langedijke, Makkinga, Oldeberkoop, Nijeberkoop, Ravenswoud und Waskemeer.
Lage und Wirtschaft
Die Gemeinde liegt im Südosten der Provinz. Der Hauptort Oosterwolde liegt 20 km südöstlich von Drachten und 20 km westlich von Assen. Die Gemeinde grenzt an die Provinz Drenthe. Es gibt weder Autobahnen noch Eisenbahnen in Ooststellingwerf.
Die Landwirtschaft und der Tourismus sind die Haupterwerbsquellen von Ooststellingwerf. Im Hauptort Oosterwolde ist etwas Gewerbe für den lokalen Bedarf, und es gibt dort viele Schulen.
Im entlegenen Nijeberkoop befindet sich auf einem großen Gelände "Pantera" eine Auffangsstation für von Zoos und Zirkussen abgedankte oder wegen mangelhafter Versorgung beschlagnahmte Raubtiere, hauptsächlich Großkatzen wie Tiger, Leoparde, Löwen usw. und Reptilien wie Schlangen. Pantera wirkt mit anderen Tierschutzorganisationen in den Niederlanden und Deutschland zusammen. Das Gelände kann nicht besichtigt werden.
Geschichte
Bei Haulerwijk fanden Archäologen Nachweis, dass Träger der mittelsteinzeitlichen Hamburg-Kultur*) hier vor mehr als 12.000 Jahren lebten. Das Gebiet erklärte sich 1328 unabhängig von dem vom Utrechter Bischof verwalteten Drenthe. Es wurde dann durch von der Bevölkerung selbst angestellten Richtern, Stellingen genannt, verwaltet. Es war dann ein Zankapfel zwischen Friesen, Holländern und Leuten des Utrechter Bistums. Als Verteidigungswerke auf dem lande wurden Stellungen, "werven" genannt, erbaut. Im 16. Jahrhundert wurde Stellingwerf eine "grietenij" (Großgemeinde) Frieslands, die später entzwei geteilt wurde (siehe Weststellingwerf). Ab etwa 1600 wurde, bis Anfang des 20. Jahrhunderts, im moorigen Teil der Gemeinde Torf abgebaut. Ab 1950 kam mit der Verbesserung der Straßen und dem Tourismus der ständigen Armut im Gebiet ein Ende.
*): Diese Bezeichnung steht in den Niederlanden für eine jüngere Kultur (11.000-10.000 v.Chr.) als in Deutschland, wo mit diesem Begriff eine Kultur aus etwa 15.000 v. Chr. gemeint wird.
Sehenswürdigkeiten
In der Gemeinde sind viele Rad- und Wanderwege. Es gibt dort das Hochmoorgebiet Fochteloer Heide, ein Reservat für u.a Vögel, Reptilien und Moorvegetation, bei Appelscha schöne Wälder und noch einige andere Naturgebiete, u.a. die Ufern des Baches Tjonger. Appelscha hat viele Campingplätze und einige kleine Hotels. Die Dörfer Oldeberkoop und Oosterwolde haben eine schöne Kirche aus dem 18. Jahrhundert.
Weblinks
- Webseite der Gemeinde (niederländisch)
- Raubtierauffang Pantera (nl, en, de)
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