- OpenPandora
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Pandora Bildsynthese des aktuellsten Modells: Die Pandora im Größenvergleich mit einer SD-Karte. Hier fehlend: die Bluetooth-Leuchtanzeige. Hersteller Mehrere unbekannte Typ Handheld-Konsole Generation 7. Generation Veröffentlichung Vsl. 2. Quartal 2009 Hauptprozessor TI-SoC: OMAP 3530 Grafikprozessor PowerVR SGX 530, 110 MHz Speichermedien SD-Karten Controller Integriert: 1 Steuerkreuz, 2 Analog-Sticks, 4 Buttons, QWERTY-Tastatur Vorgänger GP2X (inoffiziell) Info Nutzt Linux und Freie Software Die Pandora (auch OpenPandora) ist eine in Produktion befindliche, quelloffene Handheld-Konsole auf Basis einer stark modifizierten Version der Linux-Distribution Ångström. Das unter Mitwirkung der Netzgemeinschaft um die GP32 entwickelte Gerät gilt als inoffizieller Nachfolger der GP2X. Es soll – zu vergleichen mit den Funktionen eines PDAs, Portable Media Players oder gar eines PCs – als umfassende Multimedia-, Spiele- und Arbeitsplattform fungieren können, worunter auch die Anwendung eigener, aber in der Auslieferung nicht enthaltener Programme fällt.
Nach Angaben der Entwickler sei die Pandora besonders für Emulatoren geeignet, mit denen sich viele klassische Videospiele emulieren lassen. Einige funktionstüchtige für PlayStation, Amiga, Super NES, Atari Jaguar und Mega Drive wurden bereits präsentiert. Weitere sind in Entwicklung, wobei hier der Einsatz von ambitionierten Hobby-Entwicklern erwartet wird. Nach weiteren Angaben stehe das Gerät jedoch weder zur Nintendo DS noch zur PlayStation Portable in Konkurrenz.
Wenn erhältlich, gilt die Pandora als leistungsstärkster Handheld auf dem Markt. Vorbestellungen für die erste Fabrikationsserie (ursprünglich limitiert auf 3.000 Stück) konnten am 1. Oktober 2008 aufgegeben werden. Aufgrund des großen Andrangs (2.000 Bestellungen bereits in den ersten sechs Stunden) wurde die Bestellaktion bis zum 5. Oktober verlängert. Die Auslieferung war anfangs für Ende November geplant, wurde aber wegen der Auswirkungen der ab 2007 begonnenen Finanzkrise auf das zweite Quartal des Jahres 2009 verschoben.
Der Name „Pandora“ ist eine Anspielung auf die Büchse der Pandora aus der griechischen Mythologie. Nach deren Öffnen brach alles Schlechte über die Welt herein, doch bevor die Hoffnung hinausströmen konnte, schloss Pandora die Büchse wieder.
Hardware
Die Pandora ähnelt vom Aufbau her einem Netbook, ist aber um einiges kleiner. Ein 4,3"-Widescreen-Farbdisplay mit 800×480 Pixel sorgt für die Wiedergabe visueller Inhalte. Für Audiowiedergabe sind Stereo-Lautsprecher eingebaut. Das Gerät kann mit dem eingelegten Lithium-Polymer-Akkumulator auch bei maximaler Arbeitsleistung für ungefähr zehn Stunden mit Energie versorgt werden, es kann aber auch per Netzadapter betrieben werden.
Wie bei modernen PDAs üblich, kann das Gerät über einen Touchscreen bedient werden. Dazu kann bei Bedarf ein Eingabestift, welcher einem Stilus ähnelt, aus dem Gerät gezogen werden. Eine QWERTY-Tastatur mit abgesetzter Zahlenreihe erleichtert die Texteingabe. Das integrierte Gamepad besteht aus einem Acht-Wege-Digital-Richtungs-Pad, zwei analoge Richtungs-Pads und vier digitalen Aktionsknöpfen in rautenförmiger Anordnung – zwei Schultertasten liegen auf der Scharnierseite zusammengeklappt zur Verfügung.
Trotz der kompakten Bauweise stehen die für eine stationäre Konsole relevanten Anschlüsse bereits auch ohne Dockingstation zur Verfügung – so kann das Gerät direkt an einen Fernsehapparat angeschlossen werden. Mehrere (über einen USB-Hub) externe Spielsteuergeräte (z. B. Gamepads), Zeigergeräte (Maus), Tastaturen oder Drucker können über einen USB-Host angeschlossen werden, sofern diese Geräte bereits vom Betriebssystem unterstützt werden. Datenaustausch und Zugang zum Internet sind kabellos über WLAN und Bluetooth möglich.
Spezifikationen
- Texas Instruments OMAP 3530 Prozessor mit 600 MHz
- 256 MB DDR-333 SDRAM
- 512 MB NAND-FLASH-Speicher
- IVA2+ Audio- und Video-Prozessor
- ARM Cortex-A8 superscalar Microprozessor-Kern
- PowerVR SGX 530 (110 MHz) OpenGL ES 2.0 kompatible 3D-Hardware
- Integriertes 802.11b/g WLAN
- Integriertes Bluetooth 2.0 + EDR (3 MBit/s) (Class 2, +4 dBm)
- Touchscreen-LCD, Auflösung 800×480 (Widescreen), Diagonale 4,3" (ca. 11 cm), 16,7 Millionen Farben (300 cd/m2 Helligkeit, 450:1 Kontrastauflösung)
- Zwei Analogsticks; 15 mm Durchmesser, konkav
- Vollständiges Gamepad mit Schulterknöpfen
- Zwei SDHC-Karten-Slots (zurzeit bis zu 64 GB Speichergröße)
- Kopfhörerausgang mit bis zu 150 mW/Kanal mit 16 Ohm, 99 dB SNR
- TV-Ausgang (S-Video)
- Internes Mikrophon plus der Möglichkeit externe Mikrofone anzuschließen
- QWERTY-Tastatur mit 43 Tasten und Nummernpad
- USB 2.0 OTG Port (480 Mb/s) mit Lademöglichkeit
- USB 2.0 HOST Port (480 Mb/s) mit 500 mA Stromversorgung für angeschlossene Geräte
- Extern zugänglicher UART für Hardware hacking und Debugging
- Schutz vor Firmewareschaden mit integriertem Bootloader für sichere Code-Experimente
- Läuft mit Linux (2.6.x)
- Lithium-Polymer-Akkumulator mit 4000 mAh, bietet ca. 10 Stunden Laufzeit für Videos/Standardanwendungen und 100 Stunden für Musik
- Maße: 140×83×27 mm
- Gewicht: 335 g (mit Akkumulator)
(Quelle: OpenPandora Kanada)
Weblinks
- openpandora.de – Offizielle Website
- wiki.openpandora.de – Offizielles deutsches Wiki
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