- Ophrys bertolonii
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Bertolonis Ragwurz Systematik Familie: Orchideen (Orchidaceae) Unterfamilie: Orchidoideae Tribus: Orchideae Untertribus: Orchidinae Gattung: Ragwurzen (Ophrys) Art: Bertolonis Ragwurz Wissenschaftlicher Name Ophrys bertolonii Moretti 1823 Die Bertolonis Ragwurz (Ophrys bertolonii) ist eine Art der Gattung Ragwurzen (Ophrys) in der Familie der Orchideengewächse (Orchidaceae).
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Diese mehrjährige krautige Pflanze erreicht Wuchshöhen zwischen 10 und 35 cm.
Der Blütenstand umfasst zwei bis acht Blüten. Die aufrechten Kelchblätter erscheinen meist rosa. Die ziemlich schmalen, fein behaarten Kronblätter können rosa bis rot gefärbt sein, ihre Spitzen sind in der Regel nach vorn gebogen. Die schwarzpurpurne Lippe erscheint normalerweise ungeteilt, kann aber selten auch schwach dreilappig sein. Die Seitenteile sind herabgebogen, wodurch die rundum kurzhaarige Lippe sehr schmal erscheint, auch wenn sie genauso lang wie breit ist. Ein Höcker ist nicht zuerkennen, dafür sieht man vorn ein kleinen gelbes aufrechtes Anhängsel. Das schildförmige Mal findet sich in der unteren Lippenhälfte und erscheint leuchten blau. Die Staminodialpunkte fehlen.
Die Blütezeit erstreckt sich von März bis Juni.
Verbreitung und Standortbeschreibung
Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich über die Apenninen- und Balkanhalbinsel bis Montenegro. Auch im Süden Frankreichs sollen Exemplare gefunden worden sein, aber diese Angaben wurden noch nicht bestätigt.
Diese Art findet man auf Magerrasen, Garriguen, in lichten Wäldern und Gebüschen mit frischen bis trockenen, basenreichen Böden. Im Gebirge findet man Bertolonis Ragwurz bis auf einer Höhe von 1200 Metern über NN.
Verwandtschaft
Aus Kreuzungen mit der Großen Spinnen-Ragwurz (Ophrys sphegodes) sind sehr stabile Bastardsippen entstanden. Diese wachsen meist in großen Populationen im zentralen und westlichen Mittelmeergebiet. Teilweise liegt ihr Verbreitungsgebiet nicht in dem der Bertolonis' Ragwurz.
Literatur
Karl-Peter Buttler: Orchideen, die wildwachsenden Arten und Unterarten Europas, Vorderasiens und Nordafrikas. Mosaik Verlag 1986, ISBN 3-5700-4403-3
Weblinks
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