Orobanche purpurea

Orobanche purpurea
Violette Sommerwurz

Violette Sommerwurz (Orobanche purpurea)

Systematik
Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae)
Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Ordnung: Lippenblütlerartige (Lamiales)
Familie: Sommerwurzgewächse (Orobanchaceae)
Gattung: Sommerwurze (Orobanche)
Art: Violette Sommerwurz
Wissenschaftlicher Name
Orobanche purpurea
Jacq.

Die Violette Sommerwurz (Orobanche purpurea) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Sommerwurze (Orobanche) in der Familie der Sommerwurzgewächse (Orobanchaceae). Von manchen Autoren wird sie als Violett-Blauwürger (Phelipanche purpurea) in die aus Orobanche ausgegliederte Gattung Phelipanche gestellt[1].

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Die Violette Sommerwurz ist eine 15 bis 60 cm hoch werdende, parasitäre Pflanze. Sie parasitiert auf Schafgarben-Arten (Achillea) sowie seltener auf Beifuß (Artemisia vulgaris) und der Stängellosen Kratzdistel (Cirsium acaule). Der Stängel ist an der Spitze meist violett überlaufen, reichlich mehlstaubig-drüsig besetzt. Es werden meist mehr als 15 blauviolette Schuppenblätter ausgebildet.

Die Blüten stehen im spitzen Winkel von der Blütenstandsachse ab. Die Krone hat eine Länge von 18 bis 30 mm, an der Basis gelblich-weiß, zum Kronsaum hin lila gefärbt und mit rötlicher Aderung versehen. Die Staubbeutel sind 1,4 bis 1,5 mm lang. Die Narbe ist weiß oder bläulich gefärbt.

Vorkommen

Die Art ist in Europa, Asien und Nordafrika verbreitet. Sie wächst auf trockenen Wiesen und Xerothermrasen. Ebenso ist sie an ruderal beeinflussten Wegesrändern zu finden. Sie bevorzugt mäßig trockene, basenreiche und nährstoffarme Böden und Höhenlagen bis 800 m.

Literatur

  • Otto Schmeil, Jost Fitschen, Siegmund Seibold: Flora von Deutschland und angrenzender Länder, 93. Auflage, Quelle & Meyer Verlag GmbH & Co., Wiebelsheim 2003, ISBN 3-494-01413-2.
  • Hans-Joachim Zündorf, Karl-Friedrich Günther, Heiko Korsch und Werner Westhus (Hrsg.): Flora von Thüringen. Weissdorn-Verlag, Jena 2006, ISBN 3-936055-09-2.

Einzelnachweise

  1. M.A. Fischer, K. Oswald, W. Adler: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. Dritte Auflage, Land Oberösterreich, Biologiezentrum der OÖ Landesmuseen, Linz 2008, ISBN 978-3-85474-187-9

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Orobanche purpurea — Orobanche pourprée Orobanche pourprée …   Wikipédia en Français

  • Orobanche purpurea —   Orobanche purpurea …   Wikipedia Español

  • Orobanche purpurea Jacq. — Symbol ORUN Synonym Symbol ORPU7 Botanical Family Orobanchaceae …   Scientific plant list

  • Orobanche pourpree — Orobanche pourprée Orobanche pourprée …   Wikipédia en Français

  • Orobanche — Orobanche …   Wikipédia en Français

  • Orobanche pourprée — Orobanche pourprée …   Wikipédia en Français

  • Orobanche —   Orobanche …   Wikipedia Español

  • Orobanche ramosa — > Basónimo: Sinonimia: Nombre vernáculo: Español: Catalán: Euskera: Gallego y Portugués: Procedencia: Descripción: Usos: Curiosidades: Subespecies: ●    ◯ Orobanche ramosa subsp. mutelii (F.W. Schultz) Cout.    ◯ Orobanche ramosa subsp. nana… …   Enciclopedia Universal

  • Orobanche — Sommerwurze Orobanche lutea Systematik Abteilung: Bedecktsamer (Magnoliophyta) Klasse …   Deutsch Wikipedia

  • Orobanche uniflora L. var. purpurea (A. Heller) Achey — Symbol ORUN Synonym Symbol ORUNP Botanical Family Orobanchaceae …   Scientific plant list

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”