- Orthotypographie
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Hieronymus Hornschuch (* 1573 in Henfstädt; † 1616 in Leipzig) schrieb als einer der ersten eine Art Katechismus für Korrektoren und Autoren.
Etwas mehr als 100 Jahre nach Johannes Gutenbergs Tod wurde Hieronymus Hornschuch 1573 in Henfstädt geboren, studierte an mehreren Universitäten, wurde 1608 in Basel Doktor der Medizin und ließ sich als Arzt in Leipzig nieder, wo er 1616 starb. Seinen Unterhalt während des Studiums verdiente er sich u. a. als Korrektor. Er schrieb aus dieser Tätigkeit heraus das heute älteste erhaltene Lehrbüchlein für Korrektoren, die Orthotypographia (Orthotypographie).
Es erschien 1608 in lateinischer Sprache in Leipzig und 1634 in deutscher Übersetzung. Es enthielt u. a. eine Darstellung von Korrekturzeichen, Formattabellen und Druckschriftenübersichten.
Das Büchlein erschien noch bis etwa 1744 in etwas veränderten Neuausgaben. Es kann als Vorläufer der Formatbüchlein gelten.
Werke
- Orthotypographia. Das ist: Ein kurtzer Unterricht / für diejenigen / die gedruckte Werck corrigiren wollen; Und Eine erinnerung für die / welche ihre Schrifften / oder verfertigte Werck ausgehen lassen / Nützlich / und nothwendig. Leipzig 1608, lat. (Faksimile der Ausgabe Leipzig 1634, Bibliographisches Institut, Leipzig 1940)
Weblinks
- Literatur von und über Hieronymus Hornschuch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Druckschriften von und über Hieronymus Hornschuch im VD 17
- Typographie-Lexikon von Eberhard Dilba (pdf-Datei), mit Stichwort „Hornschuch“ auf S. 62
Personendaten NAME Hornschuch, Hieronymus KURZBESCHREIBUNG Autor des ältesten erhaltenen Lehrbüchlein für Korrektoren GEBURTSDATUM 1573 GEBURTSORT Henfstädt STERBEDATUM 1616 STERBEORT Leipzig
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