Aspius aspius

Aspius aspius
Rapfen
Rapfen (Aspius aspius) aus dem Sävjaån, Schweden.

Rapfen (Aspius aspius) aus dem Sävjaån, Schweden.

Systematik
Ordnung: Karpfenartige (Cypriniformes)
Familie: Karpfenfische (Cyprinidae)
Unterfamilie: Leuciscinae
Gattung: Aspius
Art: Rapfen
Wissenschaftlicher Name
Aspius aspius
Linnaeus, 1758

Der Rapfen oder Schied (Aspius aspius) ist eine Fischart aus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae). Zu dieser Fischgruppe gehören etwa 1.500 Arten.

Der bis 80 (max. 120) Zentimeter lange Rapfen ist sehr stromlinienförmig. Das zahnlose Maul ist oberständig, sehr groß und die Maulspalte reicht bis unter das Auge. Rapfen haben 137 Zwischenmuskelgräten. Sie sind deshalb keine begehrten Speisefische.

Während der Fisch in jungen Jahren als typischer Friedfisch lebt, ernährt er sich mit fortgeschrittenem Alter sehr räuberisch. Er ist damit, neben dem Döbel, der einzige zahnlose Räuber in unseren heimischen Gewässern, wenn man von den sogenannten Schlundzähnen der Friedfische einmal absieht.

Die Laichzeit des Rapfen erstreckt sich von April bis Juni, wobei die Männchen Laichausschlag zeigen können.

Der Rapfen lebt in Flüssen Mitteleuropas, östlich des Rhein, und in Osteuropa bis zur Wolga. Sein südlichstes Vorkommen ist das Stromgebiet der Donau, sein nördlichstes Südschweden und der Süden Finnlands. Durch den Bau des Main-Donau-Kanals ist er von Osten her nach Westeuropa eingewandert. Der Rapfen ist ein typischer Oberflächenjäger und bevorzugt schnell fließende Gewässer mit starker Strömung.

Da in Deutschland die westliche Verbreitungsgrenze dieser Fischart liegt und ihr Lebensraum hier gefährdet ist, wurde sie von der EU in den Anhang der FFH-Richtlinie aufgenommen[1].

Bedeutung für die Fischerei

Wie anfangs erwähnt besitzt der Rapfen im Rücken-Filet links und rechts jeweils eine Reihe der sogenannten Y-Gräten, sowie im Hinterteil längsstabilisierende zwischenmuskulöse Gräten. Deshalb wird er von vielen Fischern und Anglern verschmäht.

Weblinks

  • Aspius aspius in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. Eingestellt von: World Conservation Monitoring Centre, 1996. Abgerufen am 12. Mai 2006

Einzelnachweise

  1. Gefährdungseinstufung von Aspius aspius in Deutschland nach BfN

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