- Ostracodermi
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Für die systematische Einteilung der Lebewesen existieren neben- und nacheinander verschiedene Vorschläge. Das hier behandelte Taxon entspricht nicht der gegenwärtig in der deutschsprachigen Wikipedia verwendeten Systematik oder ist veraltet. Als Ostracodermi (Ostracodermata „Knochenhäuter“) wurden eine Gruppe ausgestorbener fischähnlicher Wirbeltiere mit einem stabilen Exoskelett aus dem Erdaltertum (Paläozoikum) bezeichnet. Diese urtümlichen „Kieferlosen“ (Agnatha) traten erstmals im späten Silur auf, starben jedoch bereits im nachfolgenden Devon wieder aus. Sie zeichneten sich durch einen Knochenpanzer (am Kopf) und einen Schuppenpanzer aus, daher werden sie, ebenso wie die kiefertragenden Placodermi, als „Panzerfische“ bezeichnet. Ihr Maul war klein, die (Brust-)Flossen unbeweglich.
Systematische Stellung
Früher wurden die Ostracodermi zusammen mit den Rundmäulern (Cyclostomata) zu den heute nicht mehr gebräuchlichen Taxon der „Kieferlosen“ gestellt. Zu den Rundmäulern zählten die Neunaugen (Petromyzonta) und die Schleimaale (Myxinoidea), auch Inger genannt. Die Gruppen Agnatha, Cyclostomata und auch Ostracodermi werden heute als paraphyletisch angesehen und in der Systematik nicht mehr genutzt.
Heute werden die „Ostracodermi“ in die folgenden Taxa aufgelöst:
Literatur
- Steven M. Stanley: Historische Geologie, Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, Berlin 2001, ISBN 3-8274-0569-6
- Oskar Kuhn: Die vorzeitlichen Fischartigen und Fische, A. Ziemsen Verlag, 1967, Wittenberg
Kategorien:- Ausgestorbener Fisch
- Formtaxon
- Fauna des Silurs
- Fauna des Devons
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