- Oststeirische Hügelland
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Das Oststeirische Hügelland ist eine wellige Landschaft im Südosten der Steiermark (Österreich). Es hat eine Ausdehnung von etwa 50 x 80 km, setzt sich geologisch aber nach zwei Seiten fort:
- im Westen als kleineres Weststeirisches Hügelland, wobei die Grenze von der Mur gebildet wird und beide Landschaften als Steirisches Hügelland zusammengefasst werden,
- und im Osten in das schmale Südburgenland bzw. nach Westungarn.
Die meisten Täler der gesamten Region verlaufen nach Süden bis Südosten, was der Orografie eine typische Gliederung gibt. In südlicher Richtung (Slowenien) setzt sich das Hügelland - etwas anders gegliedert - als Windische Bühel in der Untersteiermark und Goričko im Übermurgebiet noch etwa 30 km fort.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Das Oststeirische Hügelland ist Teil des Alpenvorlandes im Osten und Südosten. Es ist geprägt durch langgezogene Hügelrücken ("Riedel"). Es wird im Westen und Süden durch die Mur begrenzt und im Norden durch das Randgebirge östlich der Mur, insbesondere dem östlichen Grazer Bergland, dem vorragenden Kulmmassiv und dem Joglland mit dem Masenberg. Im Osten wird es durch das Burgenland begrenzt, geologisch setzt sich dieser Landschaftstyp jedoch ins Südburgenland fort.
Entwässert wird das Gebiet neben der Mur durch die Flüsse Raab und Feistritz.
An der Fläche des Hügellandes haben neben der Landeshauptstadt Graz folgende Bezirke Anteil: Graz-Umgebung, Leibnitz, Weiz, Hartberg, Fürstenfeld, Feldbach und Radkersburg.Wirtschaft
Lange Zeit war die Oststeiermark durch ihre Lage nahe dem ehemaligen Eisernen Vorhang und die schwache Struktur eine benachteiligte Gegend. Die Region ist bis heute landwirtschaftlich geprägt und kennt eine Reihe lokaler Traditionen.
Das für österreichische Verhältnisse sehr milde Klima kompensiert einige Nachteile der sehr kleinräumigen Landwirtschaft und erlaubt die Kultur von Wein. Eine weitere Spezialität ist das Kernöl, welches aus Kürbissen gewonnen wird, die hier angebaut werden. In der Oststeiermark befindet sich das wichtigste österreichische Apfelanbaugebiet. Die Äpfel werden für Tafelobst oder für die Verarbeitung zu Fruchtsaft, Most (ein herber Apfelwein) und Essig verwendet.
Ein besonders wichtiger Wirtschaftsfaktor dieser Region ist der Tourismus. Themen sind hier Wandern, Radfahren, Gesundheit (Wellness), Kulinarium, Kultur, Wintersport sowie Natur.
Die Ostöffnung hat der Gegend neue Impulse gegeben, außerdem hat sich ein bedeutender Kurtourismus durch die Thermen im Süden dieses Gebietes entwickelt:
- Therme Loipersdorf
- die von Friedensreich Hundertwasser entworfene Therme Bad Blumau
- Heiltherme Bad Waltersdorf
- H2O-Therme in Sebersdorf
- Kurhaus in Bad Gleichenberg
- Parktherme Bad Radkersburg
Bevölkerung
Im Süden, um Bad Radkersburg, hat sich eine kleine Gruppe erhalten, die des Windischen mächtig ist. Der Großteil der Bevölkerung spricht jedoch eine dem Südbairischen zugehörige deutsche Mundart mit etwas singendem Klang.
Weblinks
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