Outrun (Sportmagazin)

Outrun (Sportmagazin)
Outrun
Logo des Sportmagazins Outrun
Beschreibung Sportmagazin für Menschen mit Behinderung
Fachgebiet Behindertensport
Sprache deutsch
Verlag Erschbaumer Verlag
Erstausgabe 1999
Einstellung 2011[1]
Erscheinungsweise quartalsweise
Verbreitete Auflage 11500 Exemplare
Chefredakteur Franco Erschbaumer
Herausgeber Franco Erschbaumer
Weblink outrun.de
ZDB 1496730-3

Das Sportmagazin Outrun ist eine Zeitschrift für Sportler, die mit einer Behinderung leben. Es ist das einzige freie, verbandsunabhängige Periodikum für diese spezielle Zielgruppe im deutschsprachigen Raum, wobei Outrun in seiner Berichterstattung grundsätzlich alle Sportarten berücksichtigt.

1999 gegründet, erschiendas Magazin seitdem dreimonatlich im Erschbaumer Verlag, laut Mediadaten 2008 mit einer Druckauflage von 12.500 Exemplaren (verbreitete Auflage: 11.500). [2] Zu den Paralympics 2000 in Sydney, 2002 in Salt Lake City, 2004 in Athen und 2006 in Turin sind jeweils die Sonderausgaben Outrun extra erschienen. Bei den Paralympics 2008 in Beijing wurde die komplette Berichterstattung in die regulären Ausgaben integriert. Die letzte Ausgabe erschien im Winter 2010/11. Danach wurde die Zeitschrift eingestellt.[3]

Die persönlichen Schicksale, die hinter den Behinderungen der Sportler stehen, werden in Outrun in der Regel nicht zum Thema gemacht. Die Behinderung der Athleten wird nur dann explizit erwähnt, wenn der Zusammenhang es erfordert. Dementsprechend werden Artikel von der ersten Ausgabe an nicht mit Überschriften nach dem Muster „Sport trotz Behinderung“ versehen. Ebenso lang ersetzt der Begriff Wettkampfklasse die teils heute noch unter behinderten Sportlern übliche Bezeichnung Schadensklasse.

Die Zeitschrift berichtet über Events, Personen und Hintergründe aus der Szene. In der Rubrik Science werden gelegentlich sportwissenschaftliche Themen behandelt. In der Rubrik Special wird ein meist aktuelles Thema umfangreicher und tiefgründiger bearbeitet. Themenbeispiele hierfür sind die Premiere der Bundesliga im Blindenfussball (outrun 1/08), oder die Entwicklung neuer Trendsportarten im Behindertensport wie Nordic Walking für Menschen mit einer Beinamputation (outrun 2/06).

Das teils schmutzig wirkenden Erscheinungsbild der Zeitschrift, in der viel mit variabler Typo gearbeitet wurde ist an Skatermagazine angelehnt. Bis heute weicht das Magazin stark vom typischen Zeitschriften-Layout ab, ist aber zugunsten der Lesbarkeit insgesamt ruhiger gestaltet geworden. Das leicht vom DIN-A4-Format abweichenden Heftformat (213 mm Breite mal 276 mm Höhe), ist als Teil des Konzepts zu verstehen.

Die Zeitschrift Outrun stellt ihre Verbreitung neben dem klassischen Abonnement unter anderem über einen Freiverteiler sicher, mit dem gleichzeitig unter behinderten Menschen Werbung für den Sport betrieben wird.

Nach eigener Aussage besitzt Outrun eines der umfangreichsten Bildarchive zum Thema Behindertensport.

Die Zeitschrift wurde von Chefredakteur und Herausgeber Franco Erschbaumer entwickelt, der hierfür eigens den Erschbaumer Verlag ins Leben rief. Erschbaumer studierte zuvor Sportwissenschaften an der Deutschen Sporthochschule Köln und Public Relations an der Schule für Marketing und Kommunikationstechniken in Florenz.

Auszeichnungen

Im Jahr 2000 konnte Outrun den Paralympic Media Award in der Kategorie Print gewinnen. Im selben Jahr gewann der Verlag mit seinem Konzept den 2. Platz in der Regionalausscheidung Köln des StartUp-Gründerpreises, der von der Zeitschrift Stern, der Unternehmensberatung McKinsey & Company sowie dem DSGV vergeben wurde.

2006 war die Zeitschrift offizieller Mediapartner der INAS-FID Fußball-WM der Menschen mit Behinderung in Deutschland.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.outrun.de/index.php?subaction=showfull&id=1299766549&archive=&start_from=&ucat=1&
  2. http://www.planbasix.de/titel/568715-761701.html
  3. http://www.outrun.de/index.php?subaction=showfull&id=1299766549&archive=&start_from=&ucat=1&

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