Oviraptorosaurier

Oviraptorosaurier
Oviraptorosauria
Chirostenotes
Zeitraum
Oberkreide
Fossilfundorte
Systematik
Dinosaurier (Dinosauria)
Echsenbeckensaurier (Saurischia)
Theropoda
Coelurosauria
Maniraptora
Wissenschaftlicher Name
Oviraptorosauria
Barsbold, 1976

Die Oviraptorosauria (zusammengesetzt aus lateinisch ovis, Ei und raptor, Räuber und dem altgriechischen σαύρος (sauros) = Echse, Reptil) sind Dinosaurier aus der Gruppe der Coelurosauria. Ihren Namen bekamen die Oviraptorosauria weil ihre Fossilien oft in der Nähe von Gelegen mit Sauriereiern gefunden worden waren. Es wurde angenommen, dass sich diese Tiere auf das Ausrauben von Gelegen spezialisiert hätten (Oviraptorosauria = Eierdiebe). Die meisten Gattungen haben jedoch einen vogelähnlichen Schnabel ohne Zähne, mit dem es schwierig wäre, die Eier zu öffnen. Später wurde festgestellt, dass die Oviraptoren bereits Brutpflege betrieben haben und deshalb so viele Individuen in der Nähe ihrer eigenen Nester gefunden worden waren. Eindrucksvoll war der Fund der Paläontologin Hillary Mayall, die in der Mongolei das Fossil eines weiblichen Oviraptor fand, der versucht hatte, das Nest gegen einen Sandsturm zu schützen, als er verschüttet wurde.

Ansonsten ähnelt ihr Körperbau dem der anderen Coelurosauria: Schlanker Körper, Arme bzw. Beine mit drei Fingern bzw. Zehen und einem langen Schwanz. Lange Zeit wurde angenommen, dass die Oviraptoren ein mögliches Bindeglied zu den Vögeln darstellen, wegen ihrer Schnäbel und der Fortbewegung auf zwei Beinen. Im Jahre 2002 wurde jedoch Incisivosaurus gefunden und zur Gruppe der Oviraptoren gestellt, der eine schnabelartige Bildung am Unterkiefer, aber nagetierartige Schneidezähne am Oberkiefer aufwies.

Systematik

Literatur

  • Halszka Osmólska, Philip J. Currie, Rinchen Barsbold: Oviraptorosauria. In: David B. Weishampel, Peter Dodson und Halszka Osmólska (Hrsg.): The Dinosauria. 2. Auflage. University of California Press, Berkeley 2004, ISBN 0-520-24209-2, S. 165–183. 

Weblinks


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