- P2P-TV
-
Peer-to-Peer-TV (P2PTV) (engl. peer für „Gleichgestellter“, „Ebenbürtiger“) ist eine Bezeichnung für Fernsehen über das Internet, das über ein Peer-to-Peer-Netz geschieht, bei dem alle Teilnehmer die empfangenen Video-Streams gleichzeitig anderen zur Verfügung stellen.
Siehe Peer-to-Peer
Inhaltsverzeichnis
Funktion
Klassischer Rundfunk ist ausgeführt in Multicasttechnologie, wobei es sich um eine Punkt-zu-Mehrpunktverbindung ohne Rückkanal handelt. Daraus leitet sich ein dezidierter zentraler Sender sowie dezidierte Empfänger mit unidirektionalen Direktbezug zu diesem ab. P2PTV hingegen basiert auf einem rückkanalfähigen, möglichst synchronen IP-Verteilnetz. Durch den Rückkanal kann ein Client (Empfänger) auch als Server (Sender) auftreten. Bei P2PTV fungiert jeder Teilnehmer im Netzwerk gleichzeitig als Empfänger und Sender. Der Vorteil für einen P2PTV-Anbieter ist dabei, dass er sich um keine eigene Serverinfrastruktur kümmern muss, da diese Funktionalität auf die Empfänger/Teilnehmer eines P2PTV-Netzwerkes verlagert ist.
Kritik
Risiken bestehen für Rechteinhaber und klassische Programmveranstalter, da mit der P2PTV-Technologie jeder Rundfunkteilnehmer selbst als Rundfunkveranstalter auftreten kann, ein Datenstrom im Netzwerk sich aber einer zentralen Rechtekontrolle entzieht.
P2P-Next
Ist ein Forschungsprojekt der Europäischen Union, welches sich mit P2P Netzen zur Verbreitung von Fernsehen über das Internet beschäftigt.[1]
P2PTV-Anwendungen
- Alluvium
- Babelgum
- BitTorrent[2]
- CoolStreaming
- Cybersky-TV
- Feidian
- Joost
- LiveStation
- Miro
- Octoshape
- OnLineLive
- PeerCast
- PPLive
- PPStream
- ReelTime.com
- SopCast
- TVants
- TVUPlayer
- Vuze
- Wivi
- Zattoo
Siehe auch
Referenzen
- ↑ EU fördert Projekt zu Peer-to-Peer-Internet-TV http://derstandard.at/?url=/?id=3232573
- ↑ http://futurezone.orf.at/business/stories/174342/ BitTorrent verleiht Filme über das Netz
Wikimedia Foundation.