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Als Verhütungscomputer (auch Zykluscomputer) werden Messgeräte bezeichnet, mit denen Frauen ihre Fruchtbarkeit analysieren und protokollieren können. Dabei werden Körpermerkmale wie Basaltemperatur, Hormone im Morgenurin sowie die Konsistenz des Zervixschleims erfasst und ausgewertet. Ziel der Anwendung eines Verhütungscomputers kann sowohl die Herbeiführung einer Empfängnis bei Kinderwunsch als auch die natürliche Empfängnisverhütung sein.
Verhütungscomputer vereinfachen die Anwendung der Methoden der natürlichen Familienplanung. Die Anwenderin kann sich auf die regelmäßige und gewissenhafte Nutzung des Gerätes beschränken, während die Interpretation der Messwerte durch den Computer erfolgt und fruchtbare und unfruchtbare Tage klar angezeigt werden.
Inhaltsverzeichnis
Typen
Bei den auf dem Markt befindlichen Geräten kann zwischen folgenden Typen unterschieden werden:
- Messung des luteinisierenden Hormons (mittels Teststreifen im Morgenurin ca. 8-mal je Zyklus)
- Temperaturmessung (täglich durch Meßfühler direkt am Gerät)
- kombinierte Systeme (Temperatur und Hormone oder Zervixschleimkonsistenz)
Nur kombinierte Systeme erzielen unter Nutzung der symptothermalen Methode eine ausreichende Verhütungssicherheit (Pearl-Index), während die anderen Systeme nur bei Kinderwunsch eingesetzt werden sollten.
Im Moment (Mitte 2008) gibt es nur einen Hersteller, der entsprechende Geräte anbietet. Dies ist die Firma Nishitomo aus Japan mit den Sophia Modellen. [1]
Im Jahr 2000 wurde von der Stiftung Warentest darauf hingewiesen, dass die händische Erfassung immer sicherer ist als die Nutzung eines Verhütungscomputers. [2]
Einzelnachweise
- ↑ http://www.nfp-info.de/computer.html#sophia
- ↑ http://www.test.de/themen/gesundheit-kosmetik/test/-Zyklustester/18379/18379/
Weblinks
- OnMeda Übersicht Verhütungscomputer
- Tabellarischer Überblick zu Verhütungscomputern (kommerziell)
- Technische Hilfsmittel zur Eisprungberechnung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
Siehe auch
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