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Batanes ist die nördlichste und kleinste Provinz der Philippinen. Zur Provinz gehört die beinahe gleichnamige Inselgruppe der Batan-Inseln. Die Hauptstadt der Provinz ist Basco. Insgesamt leben 15.974 Einwohner (Zensus 1. August 2007) auf den Inseln, die eine Fläche von 209,3 km² besitzen. Dadurch ergibt sich eine Bevölkerungsdichte von 76 Einwohnern pro km².
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Provinz Batanes ist ein Teil der Region Cagayan Valley, die wiederum zur Hauptinsel Luzón gehört. Die Inseln liegen in der Luzonstraße und sind durch den Balintangkanal getrennt von den Babuyan-Inseln und durch die Bashistraße von Taiwan.
Zur Inselgruppe der Batan-Inseln zählen u.a. folgende Inseln:
Nur Batan, Itbayat, Sabtang und Siayan sind bewohnt; diese sind auch die größten der Inseln der Gruppe.
Mensch und Kultur
Die einheimischen Bewohner in der Provinz werden Ivatan genannt. Sie sind sprachlich, körperlich sowie kulturell näher mit den indigen Völkern Taiwans verwandt als mit den Philippinischen Völkern. Die am häufigsten verwendete Sprache der Provinz ist Ivatan.
Gemeinden
Die Provinz Batanes hat 6 Gemeinden, welche sich wiederum in 29 Barangays aufteilen.
Gemeinden der Provinz:
Geschichte
Die Vorfahren des heutigen Volkes der Ivatan waren aus Austronesien, die während der Jungsteinzeit vor 4000 Jahren die Batan-Inseln besiedelten. Sie lebten hauptsächlich in Behausungen auf den Bergen, sog. Idjangs und verwendeten Gold als Währung. Außerdem schufen sie eine auf Landwirtschaft basierende Industrie. Sie waren auch Seefahrer und Schiffbauer. Zwischen dem 6. Jahrhundert und 10. Jahrhundert kamen die Chinesen auf die Inseln, um zu handeln. Überreste von chinesischem Porzellan wurden auf der Insel Batan entdeckt.
1687 fuhr der Kapitän William Dampier mit einer Mannschaft englischer und holländischer Freibeuter zu den Inseln und benannten sie nach den Monarchen des Landes. Itbayat wurde Oranien-Insel genannt zu Ehren des Königs Wilhelm III. von Oranien-Nassau und Batan wurde zu Grafton Isle. Sabtang (Monmouth Isle) wurde nach James Scott, dem 1. Herzog von Monmouth, benannt. Kapitän Dampier blieb fast drei Monate und beanspruchte keine der Inseln für die englische Krone.
1783 beanspruchten dafür die Spanier die Provinz als Teil der Philippinen unter der Schirmherrschaft des Generalgouverneurs Jose Basco y Vargas. Die Ivatans blieben jedoch in ihren Idjangs. 1790 befahl Gouverneur Guerrero, dass die Invatans im Tiefland zu leben hätten, wodurch sich die ersten zwei Städte Basco und Ivana entstanden. Die Spanier bauten in jener Zeit auch Brücken aus Kalkstein, von denen manche noch stehen. 1890 wurde man auf die Ivantan aufmerksam, da sie als Heimat des revolutionären Gedankens der Katipunan galten, einem philippinischen Geheimbund. Die Ivatan dieses Geheimbundes, welche mit der spanischen Herrschaft nicht zufrieden waren, töteten den herrschenden General Fortea und erklärten die spanische Herrschaft für beendet.
Während der Kolonisierung Amerikas, entstanden viele öffentliche Schulen. 1920 wurde der erste drahtlose Telegraph montiert und 1930 wurde ein kleinerer Flugplatz erbaut. Weiter wurden Straßen gebaut und die Batanes High School gegründet.
Im 2. Weltkrieg wurden viele Ivatan-Männer von Japanern hingerichtet. Die Japaner belästigten auch die Ivatan-Frauen sexuell und vergewaltigten sie. Als die USA das Land zurückgewann, wurde auch Batanes wieder zur Provinz.
Im Jahr 2004 wurde Vicente S. Gato zum Gouverneur von Batanes gewählt.
Weblinks
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Metro Manila: keine Provinzen20.59165121.89606Koordinaten: 20° 35′ N, 121° 54′ O
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