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Romblon Lage auf den Philippinen Basisdaten Fläche: 1335,9 km² Einwohner: 264.357 (Stand: 2007) Bevölkerungsdichte: 195 Einwohner/km² Hauptstadt: Romblon
Romblon ist eine Inselprovinz der Philippinen, die in der Region MIMARO liegt. Die Hauptstadt ist die gleichnamige Gemeinde Romblon.Romblon besteht aus zahlreichen Inseln inmitten des Sibuyanmeeres. Es liegt südlich von Marinduque und Quezon, östlich von Mindoro, nördlich von Aklan und westlich von Masbate. Die drei Hauptinseln sind: Romblon, Tablas und Sibuya. Romblon ist der landesweit führende Produzent von hochwertigem Marmor. Dieser hat in etwa die gleiche Qualität wie italienischer Marmor.
Inhaltsverzeichnis
Menschen und Kultur
Sprachen
Es gibt drei verschiedene Hauptsprachen der Einwohner von Romblon:
Romblomanon, Asi und Onhan. Außerdem werden situationsbedingt auch Hiligaynon, Tagalog, Visayan und Englisch gesprochen.
Religion
Die Mehrheit der Bewohner der Provinz Romblon sind Christen, 75% gehören der Römisch-Katholischen Kirche an und 25% der Unabhängigen Kirche der Philippinen, der Iglesia ni Cristo, der Kirche der Letzten Sieben Tage (Adventisten), den Baptisten, der Kirche der Foursquare Gospel in the Philippines sowie anderen christlichen Richtungen.
Herkunft
Die meisten der heutigen Einwohner Romblons sind Abkömmlinge von Malay-Siedlern, die vermutlich um 1200 n.Chr. auf Romblon landeten. Ab 1582, als die spanischen Eroberer die Philippinen erreichten, verwalteten sie diese Provinz. Davon zeugen heute noch einige alte spanische Forts und Kirchen, die aus einzigartigen Korallensteinen mit kompliziert verschlungener Einlegearbeit gebaut worden sind.
Wirtschaft
Die Provinz Romblon ist als eine Provinz dritter Klasse eingestuft. Gelegen im Zentrum der Inselwelt (des Archipels) verbindet Romblon die Großräume Luzon, Visayas und Mindanao. Der Flughafen Tugdan Airport auf der Insel Tablas ist per Kleinflugzeug nur 45 Minuten vom Finanzzentrum der Hauptstadt der Philippinen Manila entfernt. Direkte Schiffsverbindungen von Manila und von den Häfen in Batangas und Lucena in Süd-Luzon verstärken die Anbindung an die Industrieregion Calabarzon, so dass die Provinz ein idealer Standort sowohl für den Güterumschlag als auch für kleinere Handwerksbetriebe ist.
Geografische Lage
Ungefähr 187 nautische Meilen (346 km) südlich von Manila liegen die Romblon-Inseln im Sibuyanmeer, südlich der Insel Marinduque und nördlich von Panay. Im Osten liegt die Insel Masbate und im Westen die Insel Mindoro.
Bodenschätze
Romblon besitzt eine üppige Vegetation und viele mineralische Bodenschätze. Neben Marmor sind die Inseln reich an Granit, Nickel, Siliziumsanden und Quarz, Quecksilber, Zink, Kupfer, Silber, Calziumkarbonat, Sulfiden, Erzen, verschiedenen Tonen (auch weißem Ton) und Magnesium. Auf Magdiwang und Sibuya haben sich an einigen Bergflüssen auch Goldwäscher eingerichtet. Der fruchtbare Boden bringt verschiedene landwirtschaftliche Erzeugnisse wie Kokosnüsse, Reis, Mais, Bananen, Wurzelgemüse, Früchte, Wein und vieles andere hervor. Vor der Küste gibt es reiche Fischgründe, da dort die Wanderwege von Fischen vorbeiführen, die vom Sulumeer und dem Visayasmeer kommen und vorbei an der Straße von Tablas, dem Romblon-Pass und durch das Sibuyanmeer ziehen.
Politische Gliederung
Romblon ist in 17 Gemeinden unterteilt:
- Alcantara
- Odiongan
- Banton
- Romblon
- Cajidiocan
- San Agustin
- Calatrava
- San Andres
- Concepcion
- San Fernando
- Corcuera
- San Jose
- Ferrol
- Santa Fe
- Looc
- Santa Maria (Imelda)
- Magdiwang
Geschichte
Die Provinz Romblon hieß zunächst „Lomlon“. Damit war das Ausbrüten der Eier durch ein Huhn gemeint. Der Name soll entstanden sein, weil ein spanischer Soldat, der die Insulaner nach dem Namen der Insel gefragt haben soll, zufällig in die Richtung eines gerade brütenden Huhnes gezeigt haben soll. Als Antwort soll er darauf „Nagalumyom“ erhalten haben, das in der Folge erst zu „Lomlom“, dann zu „Donblon“ und bei den Spaniern schließlich zu „Romblon“ korrumpiert wurde. Der Name beruht also auf einem Missverständnis.
Die spanischen Eroberer machten Romblon 1853 zu einem politisch-militärischen Bezirk und teilten die Unterprovinz Capiz ab, die 1917 zu einer eigenständigen Provinz wurde. Am 1. Oktober 1946 wurde Romblon zu einer Sonder-Provinz mit vier Gemeinden konvertiert. Diese waren Tablas, Romblon, Sibuyan und Maghali. Am 1. Januar 1947 stellte man den regulären Provinzstatus wieder her.
Die ursprünglichen Einwohner von Romblon waren Negritos aus Panay und Mangyan-Stämme der Insel Mindoro. Antike hängende Särge und Artefakte von Einheimischen wurden in Höhlen auf der Insel Banton gefunden. Dies weist auf eine weit entwickelte antike Zivilisation und Kultur hin.
Quellen und weiterführende Infos
- Odiongan Homepage
- Romblon Travel Guide
- Romblon...A Journey of Discovery
- Sanrokan Online
- Banton, a Paradise Island
- Romblon, Our Island Home
- Romblon is a heritage town
- Romblonpost
12.551666666667122.28722222222Koordinaten: 12° 33′ 6″ N, 122° 17′ 14″ O
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