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Die Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung (Parti de la justice et du développement [PJD]; arabisch حزب العدالة والتنمية, DMG ḥizb al-ʿadāla wa-t-tanmīya) ist eine gemäßigte islamistische Partei in Marokko. Sie ist seit 1997 (damals noch als MPCD) im marokkanischen Parlament vertreten und ging in den Parlamentswahlen im September 2002 mit 42 Sitzen von 325 als drittstärkste Kraft hervor und ist seitdem stärkste Oppositionspartei. Parteivorsitzender ist 2007 Saadeddine Othmani.[1]
Bei den Parlamentswahlen im September 2002 wurde der Partei ein Stimmengewinn vorhergesagt, der sich auch bewahrheitete.[2] Letztlich musste sie sich der USFP und der Istiqlal geschlagen geben.[3] Die Parlamentswahlen verliefen ähnlich, mit weiterem Stimmenzuwachs, dennoch musste sich die Partei mit dem dritten Platz zufrieden geben. Sie führt seit 2007 die Opposition als größte Oppositionspartei an.
Die PJD gilt als gemäßigt islamisch und unterhält einen eigenen Frauenzweig. Zeitungsaussagen einzelner Führungsmitglieder zu Themen wie Hadd-Strafen haben aber in Marokko zahlreiche Diskussionen ausgelöst. Nach den Bombenanschlägen von Casablanca am 16. Mai 2003 geriet die Partei unter verstärkten öffentlichen Druck. Obgleich sie sich deutlich von den Attentätern und jeglicher Form von Gewalt distanzierte, blieb Kritik daran bestehen, dass die Partei durch ihre Rhetorik eine anti-westliche Einstellung propagiert habe. Die Partei distanziert sich seitdem zunehmends von vorheriger Rhetorik.
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