- PQQ
-
Strukturformel Allgemeines Name Pyrrolochinolinchinon Andere Namen - Methoxatin
- 2,7,9-Tricarboxypyrrolochinolinchinon
- 4,5-Dihydroxy-4,5-dioxo- 1H-pyrrolo[2,3-f]chinolin- 2,7,9-tricarbonsäure
Summenformel C14H6N2O8 CAS-Nummer 72909-34-3 PubChem 1024 Kurzbeschreibung dunkelrotes Pulver[1] Eigenschaften Molare Masse 330,21 g·mol-1 Aggregatzustand fest
Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung unbekannt R- und S-Sätze R: ? S: ? Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Pyrrolochinolinchinon (engl. Pyrroloquinolin quinone, kurz PQQ) oder Methoxatin wurde als wichtiger Cofaktor in Stoffwechselprozessen erst vor kurzem entdeckt. Es wird vermutet, dass es sich bei PQQ um einen wichtigen Redox-Cofaktor handelt, der als neues B-Vitamin wie Niacin und Riboflavin klassifiziert werden kann.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
In Bakterien sind mittlerweile sechs Enzyme bekannt, die PQQ als Kofaktor haben. Säugetiere benötigen PQQ als Kofaktor der Dopaminhydroxylase. Auch Pflanzen scheinen mindestens zwei Proteine zu produzieren, die PQQ binden.[2]
Aufgabe/Funktion
Die gesamte Funktion ist noch nicht vollständig geklärt worden.
Vorkommen
PQQ kommt in verschiedenen Gemüse und Fleischsorten vor.
Bedarf
Der Bedarf für den Menschen oder auch die Notwendigkeit der Einnahme von PQQ sind noch nicht bekannt und noch Gegenstand der Forschung. Bei Mäusen hat eine PQQ-arme Ernährung zu schlechter Haut, schlechtem Wachstum, geringerer Immunabwehr und vermindertem Reproduktionsverhalten geführt.
Quellen
Literatur
- Duine, J.A. & Jongejan, J.A. (1989): Quinoproteins, enzymes with pyrrolo-quinoline quinone as cofactor. In: Annu. Rev. Biochem. Bd. 58, S. 403-426. PMID 2549854 doi:10.1146/annurev.bi.58.070189.002155
- Kasahara, T. & Kato, T. (2003): Nutritional biochemistry: A new redox-cofactor vitamin for mammals. In: Nature. Bd. 422, S. 832. PMID 12712191 doi:10.1038/422832a
Weblinks
Wikimedia Foundation.