- PRML
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Partial Response/Maximum Likelihood (PRML) ist ein Schreibverfahren, um Daten auf magnetische Datenträger zu schreiben.
Um Daten auf einen magnetischen Datenträger zu schreiben, werden diese Daten vorher kodiert. Durch diesen Trick erhält man eine höhere Datendichte auf der Oberfläche einer Festplatte. Dies geschieht vom Nutzer völlig unbemerkt durch den Controller der Festplatte.
Im Gegensatz zu älteren Verfahren wie MFM werden bei Lesen des Datenträgers keine einzelnen Magnetfeld-Umkehrungen im analogen Signalstrom identifiziert und deren Abfolge als Sequenz von Daten- und Synchronisierungsbits interpretiert. Stattdessen wird das analoge Signal in Abschnitte zerlegt, diese aufbereitet ("Partial Response") und das Ergebnis mit vorgegebenen Mustern verglichen, um das ähnlichste zu finden ("Maximum Likelihood"). Jedes der vorgegebenen Muster steht für eine bestimmte Bitfolge.
PRML erlaubt eine 30 bis 40 Prozent höhere Datendichte als MFM.
PRML wird heute noch bei modernen Festplatten eingesetzt, aber mehr und mehr von EPRML verdrängt, das wegen seiner verbesserten Algorithmen und Signalverarbeitung 20 bis 70 Prozent höhere Datendichten ermöglicht.
Siehe auch: FM, MFM, RLL, EPRML
Weblinks
Schreibverfahren für magnetische und optische DatenträgerPhysisch: Magnetisierung | Longitudinal Recording | Perpendicular Recording | GMR-Effekt | TMR-Effekt
Logisch: Frequency Modulation (FM) | Modified Frequency Modulation (MFM) | Non Return to Zero (NRZ) | Group Coded Recording (GCR) | Run Length Limited (RLL) | Partial Response/Maximum Likelihood (PRML) | Extended Partial Response/Maximum Likelihood (EPRML) | Eight-to-Fourteen-Modulation (EFM)
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