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HK PSG1 Allgemeine Information Militärische Bezeichnung: HK PSG 1 Entwickler:/Hersteller: Heckler & Koch Entwicklungsjahr: 1970er Herstellerland: Deutschland Produktionszeit: 1985 bis heute Waffenkategorie: Scharfschützengewehr Maße Gesamtlänge: 1230 mm Gesamthöhe: 258 mm Gesamtbreite: 59 mm Gewicht:
(mit leerem Magazin):7,2 kg Gewicht:
(mit maximaler Ausrüstung):7,480 kg Lauflänge: 650 mm
Technische Daten Kaliber: Mögliche Magazinfüllungen: 5, 20 Patronen Munitionszufuhr: Magazin Effektive Reichweite: 600 m Feuerarten: Einzelfeuer Mündungsgeschwindigkeit
Projektil (V0):868 m/s Anzahl Züge: 4 Drall: Rechts Visier: Hendsoldt 6 × 42 Zielfernrohr Verschluss: Rollenverschluss Ladeprinzip: Rückstoßlader Liste der Handfeuerwaffen Das HK PSG1 (PräzisionsScharfschützenGewehr 1) ist ein halb-automatisches Scharfschützengewehr des deutschen Herstellers Heckler & Koch.
Inhaltsverzeichnis
Entwicklung und Einsatz
Die Waffe wurde nach der gescheiterten Befreiung bei der Geiselnahme von München entwickelt. Bei diesem Befreiungsversuch konnten die deutschen Einsatzkräfte der Polizei die Terroristen nicht schnell genug ausschalten, um sie vom Töten der Geisel abzuhalten. Heckler & Koch entwickelte daraufhin eine Waffe aus dem HK G3-Sturmgewehr beziehungsweise HK91, die extrem zuverlässig und mit einem großen Munitionsvorrat (bis zu 20 Schuss bei Verwendung des G3-Magazins) ausgestattet ist, für den Einsatz bei Spezialeinheiten bei Polizei und Militär. Als das Gewehr im Jahr 1985 verfügbar war, erwarb es sich schnell den Ruf als eines der präzisesten halb-automatischen Scharfschützengewehre der Welt mit einer Abweichung von weniger als 1 Bogenminute (engl. Minute-of-Angle, kurz MOA). Es ist in der Lage bei 50 Schuss einen 80-mm-Kreis auf 300 Meter zu erreichen.
Nach Herstellerangaben ist der Haupteinsatzzweck, der des „Polizei-Präzisionsschützengewehrs“.[1] So wird es hauptsächlich bei Spezialeinheiten der Polizei eingesetzt. Einer der Gründe hierfür dürfte der - gegenüber den anderen halbautomatischen Scharfschützengewehren - hohe Preis von rund 12.000 US Dollar sein.
Aufbau
Die Waffe verfügt über einen Pistolengriff aus Holz mit verstellbarer Handballenauflage, längenverstellbarer Schulterstütze, höhenverstellbarer Wangenauflage und verstellbarer Schulteranlage. Damit der Schütze sich nicht vor der Schussabgabe durch das Geräusch des Verschlusses verrät, gibt es eine Schließhilfe. Der Abzug kann mit einem aufschiebbaren Triggerstop versehen werden. Der Handschutz kann ein Zweibein oder einen Schießriemen aufnehmen. Serienmäßig wird die Waffe mit einem Dreibein von Garbini ausgeliefert, auf das der Vorderschaft aufgelegt werden kann, jedoch ist auch ein Zweibein lieferbar.
Die PSG1 wird ausschließlich mit einem Hensoldt 6 × 42 Zielfernrohr mit beleuchtetem Absehen angeboten, das jedoch nur Einstellungen bis 600 Meter zulässt. Hier orientierte man sich an den Erfordernissen polizeilicher Scharfschützen, die mit einer kürzeren Schussentfernung operieren als militärische Scharfschützen, deren Kampfentfernung in der Regel erst bei 600 m beginnt. Die Auslieferung erfolgt in einem gepolsterten Aluminiumkoffer.
Im Jahr 2006 brachte Heckler & Koch das PSG1A1 auf den Markt, das sich in zwei Hauptpunkten von seinem Vorgänger unterschied: Zum Einen wurde der Spannhebel um einige Grad gegen den Uhrzeigersinn gedreht, um die Kollision mit größeren und längeren Zielfernrohren beim Spannen zu vermeiden. Zum Anderen wurde das Hensoldt-Zielfernrohr ausgetauscht, um Kampfentfernungen über die limitierende 600-Meter-Marke hinaus zu ermöglichen. Deswegen wurde das PSG1A1 normalerweise mit einem Schmidt & Bender 3-12×50 Police Marksman II-Zielfernrohr ausgestattet, das auf 34-mm-Ringen montiert wird.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Übersicht zum PSG1 auf der Website von Heckler & Koch(abgerufen am 13.März 2009)
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