- Pacific HiTech
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Turbolinux ist der Name eines Softwareunternehmen und einer Linux-Distribution.
Inhaltsverzeichnis
Firmengeschichte
1992 gründeten Jeff "Cliff" Miller und seine Frau Iris das Unternehmen Pacific HiTech in Kalifornien. Die Ausrichtung des Unternehmens zielte hauptsächlich auf den asiatischen Markt, zuerst in Japan, dann China und Südkorea. Das Unternehmen benannte sich 1999 in Turbolinux um.
Auf dem Höhepunkt der Dotcom-Blase hatte die Firma viele Investoren und hat darum eine sehr bewegte Historie. Allein im Jahr 2000 flossen insgesamt 87 Millionen US-Dollar Wagniskapital in den Betrieb; sie expandierte unter anderem nach Europa und eröffnete weltweit zahlreiche Niederlassungen. Ein Gang an die Börse schien ganz kurz bevorzustehen.
Innerhalb von Jahresfrist waren aber die meisten Niederlassungen wieder geschlossen. Häufige Wechsel des Managements gingen mit immer wieder anderen Firmenstrategien einher, die eher schadeten statt halfen. Die Gründer Jeff und Iris Miller hatten das Unternehmen schon im Jahr 2000 verlassen. Turbolinux zog sich auch aus Deutschland und Europa zurück. Im Sommer 2001 schien eine Fusion mit dem ebenfalls schon stark angeschlagenen Dienstleister Linuxcare unmittelbar bevorzustehen. Dies scheiterte im letzten Moment jedoch. 2002 wurde Turbolinux von SRA übernommen. SRA (Software Research Associates) ist ein über 37 Jahre altes Systemhaus mit starken Verbindungen zur freien Software. Einer der bekanntesten Beschäftigten bei Turbolinux ist der PostgreSQL-Kernentwickler Tatsuo Ishii. Turbolinux ist dennoch eine der populärsten Linux-Distributionen überhaupt, besonders in Süd-Ost Asien (China, Japan).
Bekannt wurde Turbolinux in Deutschland durch United Linux, eine Beteiligung an der Allianz von SuSE, Conectiva und Caldera.
Produkte
Turbolinux ist hauptsächlich für i386-kompatible Computer und ihren Einsatz im Einzelplatzbereich konzipiert, und beinhaltet die aktuelle, stabile Version des Gnome Desktops sowie der KDE Desktop Umgebung und einiger eigener Erweiterungen. Die aktuelle Version von Turbolinux ist 11.
- automatische Hardware-Erkennung und Installation
- Linux-Version mit kommerziellem DVD-Player von Cyberlink. Der Player kann CSS verschlüsselte DVDs legal unter Linux abspielen.
- Zum Abspielen von Windows-Media-Dateien bringt Turbolinux bereits seit kurzem den legalen Turbo Media Player mit.
Am 31. März 2006 kündigte Turbolinux an, mit Turbolinux 11 ("Fuji") International für 39$ auf dem internationalen Markt zurückzukehren. Ob das Produkt auch wieder in Deutschland angeboten wird, ist unklar.
Versionen
Turbolinux Version Name Datum 1.0 Kyoto 16. Juni 1998 2.0 Okinawa 11. Mai 1999 3.0 Karatu 20. Juni 1999 4.0 - 24. August 1999 4.2 - 22. März 2000 6.0 - 16. August 2001 7 Monza 2. November 2001 8 Silverstone 22. Juli 2002 10D Suzuka 24. Oktober 2003 10S Celica 28. Mai 2004 10F Lemans 28. Mai 2004 11 Fuji 29. November 2005 Siehe auch: Red Flag Linux, X-Team Linux
Weblinks
- http://www.turbolinux.com.cn (Chinesisch)
- http://www.turbolinux.com (Englisch)
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