- Paludikulturen
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Paludikulturen (v. lat. palus „Morast, Sumpf“) sind Kulturen von Sumpf- und Röhrichtpflanzen, die im Rahmen einer landwirtschaftlichen Nutzung von Feuchtgebieten insbesondere auf Mooren angebaut werden.
Dies können u. a. sein Wildreis, Schilf, Wasserschwaden, Erlen, Rohrkolben, (Groß-) Seggen, Grauweiden oder Torfmoose (Sphagnum).
Vor dem Hintergrund des Klimawandels und der erheblichen Klimagasemissionen (CO2, N2O) landwirtschaftlich genutzter dränierter Moore spielt die Entwicklung tragfähiger Konzepte für den Anbau von Paludikulturen eine wachsende Rolle in der Forschung. Ziel ist es, die Klimagasemissionen zu vermindern, die durch die Mineralisierung der Torfkörper in dränierten Mooren hervorgerufen werden, und gleichzeitig eine landwirtschaftliche Nutzung fortzuführen.
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