- Pandora.com
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Pandora ist ein Internetradio unter der Domain pandora.com und das Ergebnis des Music Genome Projects, welches sich der Musik-Analyse verschrieben hat. Aus lizenzrechtlichen Gründen darf Pandora nur von Bürgern in den USA genutzt werden. Nach eigenen Angaben sind 6,5 Millionen Mitglieder bei Pandora registriert.
In dieser Datenbank sind über 500.000 Titel (Stand: Februar 2009) gespeichert. In 400 Attributen werden Eigenschaften festgelegt.
Inhaltsverzeichnis
Ursprung
Pandora basiert auf dem Music Genome Project, das am 6. Januar 2000 von Tim Westergren gegründet wurde. Westergren setzte sich mit professionellen sowie Amateur-Musikern zusammen und versuchte Musikstücken unterschiedliche Attribute zuzuordnen. Innerhalb von 5 Jahren wurden 10.000 Interpreten auf diese Weise untersucht.
Der Name Music Genome Project leitet sich von dem Human Genome Project ab, dessen Ziel es war, den menschlichen Gencode zu entschlüsseln. Ähnliches versucht das Music Genome Project mit Musik.
Funktionsweise
Der Benutzer gibt zuerst den Titel eines Liedes oder den Namen eines Interpreten ein. Ist er in der Titeldatenbank enthalten, werden musikalisch ähnliche Titel gesucht und als Radioprogramm eingespielt. Der Hörer spezifiziert seinen Musikgeschmack, indem er zu Liedern, die ihm vorgesetzt werden, angibt, ob sie ihm gefallen oder nicht. Das Abspielfenster verweist direkt auf Amazon und den iTunes Store, wo die Alben, die die Stücke enthalten, gekauft werden können.
Es ist nicht möglich, einzelne Lieder zurückzuspulen oder sie zu wiederholen. Pro Stunde kann man die "Lied überspringen"-Funktion nur 6-mal benutzen; ein Neustart Pandoras umgeht dies allerdings. Man kann keinen bestimmten Künstler oder Band abspielen lassen, sondern ist auf die Zufallsauswahl durch Pandora angewiesen.
Die Seite zeigt ihren Inhalt mit dem proprietären Flash Player an, welcher auch die Musik abspielt.
Aus lizenzrechtlichen Gründen werden seit dem 3. Mai 2007 Zugriffe von außerhalb der USA anhand der IP-Adresse erkannt und entsprechend geblockt, britischen Nutzern gewährte man noch bis 15. Januar 2008 den Zugriff.[1] Die bisher gespeicherten Daten zu angelegten Radiostationen und musikalischen Vorlieben bleiben jedoch erhalten, so dass zu einem späteren Zeitpunkt, wenn die Lizenzen dies zulassen, der Zugriff auf schon angelegte Profile wieder ermöglicht werden kann.
Über verschiedene technische Anpassungen, wie die Verwendung eines Proxyservers oder Anonymisierungsdiensten wie z.B. Tor[2] ist es jedoch möglich, die Einschränkungen zu umgehen und weiterhin auf den Dienst zuzugreifen.[3]
Weblinks
- Pandora-Website (englisch)
- heise.de: „Datenbank für ‘Gene der Musik’“
- taz-Artikel „Spiel es für mich, Pandora“, 19. November 2005
- Vergleich zwischen ‚Last.FM‘ und ‚Pandora‘ (englisch)
- Keine Lizenz zum Senden ZDF-heute.de
Quellen
Wikimedia Foundation.