Panmaler

Panmaler
Herakles kämpft mit Busiris, Pelike, um 470 v. Chr.

Der Pan-Maler war ein griechischer Vasenmaler des streng attisch-rotfigurigen Stils. Der Notname wird von einem Glockenkrater im Museum of Fine Arts, Boston abgeleitet, der Pan einen Hirten verfolgend und auf der Rückseite den Tod des Aktaions zeigt.

Er war ein Schüler des Myson und wirkte in der Zeit um 480-450 v. Chr. Er bemalte außer Krateren Peliken, Hydrien und Amphoren. Ihm werden über hundert Gefäße zugeschrieben.

Die Darstellung in seinen Sujets zeigt Frische, Behändigkeit, Humor und Ironie. Seine Gestalten sind teils derbe, teils feinnervig und verraten seine Herkunft aus dem dorischen und ionischen Kunstkreis. Er ist der dorisch-ionischen Frühklassik zuzuordnen.

Werke

  • Glockenkrater in Boston (Pan und Hirte, Tod des Aktaion)
  • Pelike in Athen (Busiris-Abenteuer des Herakles)
  • Psykter in München (Apollons Kampf um Marpessa)
  • Lekythos in Boston (Darstellung eines Jägers]

Literatur

  • John D. Beazley: Der Pan-Maler. Berlin 1931 (Forschungen zur antiken Keramik Reihe I: Bilder griechischer Vasen. Band 4)
  • Anna Follmann: Der Pan-Maler. Bonn 1968.
  • Pan-Maler. in: Lexikon Alte Kulturen. Bd. 3, S. 101.
  • Pan-Maler. in: Lexikon der Kunst. Bd. 3, S. 716.

Weblinks


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  • Panmaler — Panmaler,   attisch frühklassischer Vasenmaler des rotfigurigen Stils, tätig um 480 450 v. Chr. Sein freier Stil hat ironisch archaisierende Züge, wobei auch manieristische Effekte auftreten. Benannt ist er nach einem Glockenkrater mit einer… …   Universal-Lexikon

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