Panzerformel

Mit der Panzerformel lässt sich die Durchschlagskraft von Vollmantelgeschossen bei Stahlblech abschätzen. Sie wurde von Krupp entwickelt.

$S_b=0,0194 \cdot \sqrt[4]{\frac{E^{3} }{k^{5} }}$

Panzerungsstärke: S_b [mm]

Auftreffenergie des Geschosses: E [J]

Kaliber: k [cm]

Eine frühe Formel zur Abschätzung der Durchschlagskraft von Geschossen wurde schon von Isaac Newton entwickelt.

Die oben genannte Formel liefert beim Einsetzen geringere Panzerungsstärke als die Panzerformel aus dem Buch "Panzerformel aus dem Waffentechnischen Handbuch":

$S_b=\sqrt[0,7]{\frac{m_G^{0,5}\cdot v_z }{A\cdot d^{0,75} }}$

Panzerungsstärke: S_b [dm]

Geschossgewicht: m_G [kg]

Auftreffgeschwindigkeit: v_z [m/s]

Geschosskaliber: d [dm]

A ist ein empirischer Faktor, der Geschossaufbau und Eigenschaften des Panzerwerkstoffs berücksichtigt.

Anhaltswerte sind A = 2000 bis 2500 für Panzervollgeschosse und 1400 bis 1800 für Hartkerngeschosse.

Bei Abweichungen vom Auftreffwinkel wird die benötigte Panzerungsstärke kleiner. Sie lässt sich mit folgender Zusatzformel berechnen:

$S_a=S_b \cdot {\cos^{n}{\alpha}}$

Panzerungsstärke senkrecht zur Schussrichtung: S_b [mm]

Panzerungsstärke unter Winkel α: S_a [mm]

Exponent: n ≈ 1,5

Literatur

• Krupp, Rheinmetall, Waffentechnisches Handbuch , 1985 S.512

Weblinks

• B. Buchmayr, T. Hatzenbichler, F. Kessle, Vergleichende Untersuchungen zum Eindring- und Durchziehverhalten von Feinblechen (PDF-Datei; 113 kB)