Panzerkeks

Panzerkeks
Bundeswehr-Hartkeks, offen
Bundesheer Crackers/Dauerbackware

Der Hartkeks (auch „Panzerplatte“ oder „Panzerkeks“ genannt) ist eine harte und nährstoffreiche Kekssorte, die gegen Nässe und Zerbrechen relativ unempfindlich ist. Wegen des hohen Fettgehalts besitzt er einen hohen Nährwert.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Schon im Römischen Reich gab es ein „Panis militaris“, das als haltbare Kost den Soldaten als Wegzehrung diente.[1] Durch mehrmaliges Backen (daher der Ausdruck „Zwieback“) wurde der Wassergehalt reduziert. Dauerbackwaren dieser Art fanden auch als Schiffsproviant Verwendung und wurden Schiffszwieback genannt. Vom 17. bis Mitte des 19.Jahrhunderts wurde er vorzugsweise aus Roggenmehl hergestellt, während sodann die Verwendung von Weizenmehl üblich wurde.

Heutige Verwendung

Viele Armeen verwenden Hartkekse zur Verpflegung der Soldaten. Bei der Bundeswehr ist der Hartkeks in den Einmannpackungen in Packungen von 125 g enthalten. Er ist rechteckig, mit den ungefähren Abmessungen von 4×5×0,5 cm. Er hat kleine Löcher in horizontalen und vertikalen Linien.

Die hellbraunen, unverzierten und leicht süßlich schmeckenden Hartkekse sind in ihrer Vakuumverpackung lange haltbar. Packungen, die Luft gezogen haben, verderben recht schnell und die Kekse bekommen einen unangenehmen Geruch nach ranzigem Fett. Aufgrund ihrer Härte lassen sie sich am besten in warmen Tee oder Kaffee getaucht verzehren.

Hartkekse mit ähnlichen Eigenschaften können unter Handelsnamen wie Trekking-Mahlzeiten auch im Handel erworben werden und haben ähnliche Abmessungen, Konsistenz, Farbe und Geschmack.

Im Bundesheer Österreichs gibt es neben normalen Hartkeksen auch eine 15 Jahre lang haltbare Version, die in kunststoffbeschichteter Metallfolie verpackt ist.

Aufgrund ihrer bemerkenswerten Beständigkeit ranken sich um die Hartkekse und ihre Verwendung zahlreiche Legenden. Besonders die Verwendung als Feueranzünder unter Zuhilfenahme von Schuhcreme wird häufig kolportiert. Ebenso sollen wilde Tiere von herumliegenden Keksen angelockt worden sein. Scherzhaft wird auch verbreitet, dass die Kekse so hart wären, dass sie Beschuss aus Handfeuerwaffen abhalten können.

Weblinks

Fußnoten

  1. Donaukurier: Fett federt die Rüstung, 30. März 2008

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