- Parenesis
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Paränese (von griech. παραίνεσις paraínesis „Rat, Ermahnung“) bezeichnet meist den Charakter, die Funktion oder die Gattung eines Textes als Mahnrede, die i. d. R. allgemein gehalten ist, statt konkrete ethische Normen zu formulieren. Seneca und andere Philosophen der Stoa bezeichnen als Paränese eine philosophische Disziplin, welche praktische Konsequenzen einer philosophischen Lehre zieht.[1] In der alt- und neutestamentlichen Exegese werden bestimmte mahnende Texteinheiten, etwa Reden des Mose und Paulus, als Paränesen bezeichnet.
Literatur
- Artikel Paränese, in: G. Ueding (Hrsg.): Historisches Wörterbuch der Rhetorik. Bd. 6. Niemeyer, Tübingen 2003.
- Artikel Paränese, in: Theologische Realenzyklopädie. Bd. 25, S. 737 ff.
Weblinks
- Klaus Koenen: Artikel Paränese, in: Wissenschaftliches Bibellexikon. Stuttgart 2006.
Einzelnachweise
- ↑ Ep. mor. 95,1
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