- Parma F.C.
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FC Parma Voller Name Parma Football Club S.p.A. Ort Parma Gegründet 1913 (als Verdi AC)
2004 NeugründungVereinsfarben weiß-schwarz Stadion Stadio Ennio Tardini Plätze 29.050 Präsident Tommaso Ghirardi Trainer Francesco Guidolin Homepage www.fcparma.com Liga Serie B 2007/08 19. Platz (Abstieg in Serie B) Der FC Parma (offiziell: Parma Football Club S.p.A.) ist ein Fußballverein aus der norditalienischen Stadt Parma.
Der Verein entstand im Sommer 2004 aus der Konkursmasse des Parmalat-Konzerns, aus der der Traditionsverein AC Parma herausgelöst und als FC Parma neu gegründet wurde.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Gründungsphase
Der Verein wurde 1913 ursprünglich unter dem Namen Verdi AC gegründet. Jedoch wurde der Vereinsname schnell auf den Namen der Stadt geändert. Der Verein pendelte fortan die meiste Zeit seines Bestehens zwischen der zweitklassigen Serie B und der drittklassigen Serie C. Zum Ende der 1960er-Jahre stieg er dann in die halbprofessionellen Ligen Italiens ab.
Nachdem der Verein mehrmals seinen Besitzer und Namen wechselte, schloss er sich im Jahre 1970 mit dem AC Parmense zusammen. Der Verein stieg wieder in die italienische Profiliga auf, blieb aber bis Mitte der 1980er-Jahre wenig erfolgreich.
Sportliche Hochphase
Im Jahre 1985 übernahm der spätere italienische Nationaltrainer Arrigo Sacchi das Management des Vereins. Unter seiner Führung wurde die AC Parma Meister der Serie C1. Als der Verein im Mittelfeld der Serie B stand, wechselte Sacchi zum AC Mailand.
Sacchis Nachfolger Nevio Scala führte die AC Parma 1990 zum erstmaligen Aufstieg in die Serie A. Mit der Verpflichtung einiger talentierter Spieler aus dem Ausland formte Scala eine Spitzenmannschaft. Bereits im ersten Jahr gelang es dem Team, sich mit dem sechsten Platz in der Serie A für den UEFA-Pokal zu qualifizieren.
Finanziert wurde der Erfolg durch den italienischen Nahrungsmittelkonzern Parmalat, der sich als Sponsor zur Verfügung stellte und eine Beteiligung in Höhe von 45 Prozent des Vereins erwarb.
Der Erfolg der AC Parma auf nationaler und internationaler Ebene machte den Verein für zahlreiche Stars interessant. So schlossen sich die italienischen Nationalspieler Fabio Cannavaro, Gianfranco Zola, Dino Baggio und Diego Fuser dem Verein an.
Trainer Nevio Scala verließ 1996 den Verein und sein Amt wurde von Carlo Ancelotti übernommen. Mit ihm gelang 1997 mit der Vizemeisterschaft die beste Platzierung des Vereins in seiner Geschichte. Am Ende lag die AC Parma nur zwei Punkte hinter dem Meister Juventus Turin.
Seit seinem Aufstieg in die Serie A konnte sich die AC Parma in jedem jeweils folgenden Jahr für einen Europapokal qualifizieren. Folgende drei europäische Trophäen gewann der Klub dabei: 1993 den Europapokal der Pokalsieger sowie 1995 und 1999 den UEFA-Pokal.
Niedergang des AC Parma und Neugründung als FC Parma
Im Sommer 2004 musste die Muttergesellschaft der AC Parma, der Parmalat-Konzern, Konkurs anmelden. Dieser betraf auch den AC Parma. Nur durch ein vom italienischen Industrieminister Antonio Marzano eingebrachtes Gesetz konnte der Verein aus des Konkursmasse von Parmalat herausgelöst werden und somit vor der Liquidation gerettet werden. Als Nachfolgeverein wurde der FC Parma gegründet, der den Startplatz des AC Parma in der Serie A übernahm und bis zum Ablauf der Saison 2005/06 unter Gläubigerschutz gestellt wurde.
Aktuelle Entwicklungen
Am 15. Dezember 2004 übernahm Pietro Carmignani das Traineramt des italienischen Erstligisten und folgte dem zuvor entlassenen Silvio Baldini, der mit der AC Parma 2002 die Coppa Italia gewonnen hatte. In der Saison 2004/05 führten die finanziellen Turbulenzen fast zum Abstieg des Vereins, der Gang in die Serie B konnte aber gerade noch vermieden werden. In der darauf folgenden Saison lief es sportlich wieder besser und man konnte sich - auch dank der Urteile im italienischen Fußballskandal - wieder für den UEFA-Pokal qualifizieren. Am 12. Mai 2008 wurde einen Spieltag vor Ende der Saison 2007/08 der erst am 11. März 2008 verpflichtete Trainer Héctor Cúper aufgrund des drohenden Abstiegs entlassen. Sein Nachfolger wurde Jugendtrainer Andrea Manzo. Am Ende der Saison stieg der FC Parma als Tabellenvorletzter schließlich in die Serie B ab.
Kader der Saison 2008/09
Torhüter:
Verteidiger:
- 23 - Christian Anelli
- Luca Antonelli 3 -
- Damiano Zenoni 2 -
- 19 - Paolo Castellini
- Alessandro Lucarelli 6 -
- 13 - Marco Rossi
- 19 - Giulio Falcone
- 24 - Massimo Paci
- 48 - Francesco Pambianchi
- Magnus Troest 5 -
- ?? - Thomaso Ghinassi
Mittelfeldspieler:
- Stefano Morrone 4 -
- 11 - Andrea Pisanu
- 17 - McDonald Mariga
- 14 - Niccolò Galli
- 32 - Alessandro Budel
- 55 - Francesco Parravicini
Stürmer:
- 10 - Dailey Julio Cesar Leon
- Davide Matteini 8 -
- 99 - Cristiano Lucarelli
- 35 - Daniele Paponi
- 83 - Reginaldo
- 43 - Alberto Paloschi
- 31 - Stefano Crisci
- 16 - Vitalij Kutuzov
Ehemalige Spieler
Ehemalige Trainer
- Carlo Ancelotti
- Silvio Baldini
- Mario Beretta
- Pietro Carmignani
- Stefano Pioli
- Claudio Cesare Prandelli
- Claudio Ranieri
- Arrigo Sacchi
- Nevio Scala
- Renzo Ulivieri
Erfolge
- Coppa Italia (3): 1992, 1999, 2002
- Supercoppa Italiana (1): 1999
- Europapokal der Pokalsieger (1): 1993
- UEFA-Pokal (2): 1995, 1999
- UEFA-Supercup (1): 1993
Weblinks
- Offizielle Seite des FC Parma (ital., engl.)
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