- Parpaun
-
Parpan Basisdaten Kanton: Graubünden Bezirk: Plessur BFS-Nr.: 3913 PLZ: 7076 Koordinaten: (761212 / 183520)46.7833299.5499951493Koordinaten: 46° 47′ 0″ N, 9° 33′ 0″ O; CH1903: (761212 / 183520) Höhe: 1'493 m ü. M. Fläche: 9.29 km² Einwohner: 249
(31. Dezember 2007)[1]Website: www.parpan.ch Karte Parpan (rätoromanisch Parpaun) ist eine politische Gemeinde im Kreis Churwalden, Bezirk Plessur des Kantons Graubünden in der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Parpan liegt 10 km (Luftlinie) südlich der Kantonshauptstadt Chur an der Strasse über die Lenzerheide, wobei die Passhöhe nur wenige hundert Meter jenseits der Gemeindegrenze liegt. Das Territorium umfasst die breite Mulde des obersten Churwaldner Tales und die rechte (östliche) Flanke, wo am Parpaner Schwarzhorn mit 2'683 m ü. M. die grösste Höhe erreicht wird.
Neben der Hauptsiedlung, im Kern ein Strassendorf auf einem Wiesenrücken zwischen zwei Bächen, gehören zur Gemeinde die Hofgruppen Tschuggen und Gadenstatt sowie mehrere Maiensässe auf der Hangterrasse Oberberg am Fuss des Schwarzhorns.
Nachbargemeinden sind Churwalden, Tschiertschen-Praden und Vaz/Obervaz.
Wappen
Beschreibung: In Blau goldener Bergmannsschlägel, beseitet von zwei sechsstrahligen goldenen Sternen. Das Werkzeug verweist auf den früheren Bergbau am Parpaner Rothorn, die Sterne auf die Zugehörigkeit zum Kreis Churwalden. Farben des Zehngerichtenbundes.
Geschichte
Obwohl die Lenzerheide als Teil der Transitroute von Chur nach Oberitalien bereits in römischer Zeit viel begangen wurde, erfolgte die dauerhafte Besiedlung erst im 13. Jahrhundert unter dem Einfluss des Klosters Churwalden. Der 1208 urkundlich als Partipan erwähnte Ort bildete in den Drei Bünden eine Nachbarschaft des Gerichts Churwalden. Neben Landwirtschaft und Passverkehr stellte der Erzbergbau am Parpaner Rothorn eine wirtschaftliche Grundlage des kleinen Dorfes dar.
Bevölkerung
850 lebten 92 Personen in Parpan, 1900 waren es noch 62, 1950 wieder 89. Im Sog des benachbarten Sport- und Freizeitortes Lenzerheide nahm Parpan ab der Mitte des 20. Jahrhunderts einen stürmischen Aufschwung. Seit 1950 hat sich die Einwohnerzahl verdreifacht und liegt seit manchen Jahren konstant bei etwa 265 Personen.
Wirtschaft und Verkehr
Parpan liegt an der Hauptstrasse 3 und ist durch die Postautolinie Chur–Lenzerheide ans Netz des öffentlichen Verkehrs angeschlossen.
Tourismus
Die Gemeinde zählt zur Tourismusregion Lenzerheide. Vom Dorf ist der Einstieg in die Skigebiete beider Talflanken, Rothorn und Danis Stätz, möglich. In Parpan befindet sich auch das Ziel der nach dem Schweizer Skirennfahrer Silvano Beltrametti benannten Weltcuppiste.
Sonstiges
Parpan ist ein in Graubünden verbreiteter Nachname.
Einzelnachweise
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Parpan
- Artikel Parpan im Historischen Lexikon der Schweiz
- Lenzerheide Bergbahnen AG (Rothorn und Danis Stätz)
Politische Gemeinden im Bezirk PlessurArosa | Calfreisen | Castiel | Chur | Churwalden | Langwies | Lüen | Maladers | Malix | Molinis | Parpan | Peist | St. Peter-Pagig | Tschiertschen-Praden
Kanton Graubünden | Bezirke des Kantons Graubünden | Gemeinden des Kantons Graubünden
Wikimedia Foundation.