- Partidul Popular Crestin Democrat
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Die Partidul Naţional Ţărănesc Creştin Democrat (PNŢ-CD oder PNŢCD) ist eine christdemokratische Partei in Rumänien.
Auf europäischer Ebene ist die Partei Mitglied der Europäischen Christlichen politischen Bewegung (ECPM).
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Ursprünglich war im Jahr 1927 die PNŢ (Partidul Naţional Ţărănesc, dt. Nationale Bauernpartei) aus der PN (Partidul Naţional, dt. Nationalpartei) von Iuliu Maniu und der PŢ (Partidul Ţărănesc, dt.: Bauernpartei) unter Ion Michalache entstanden. Die PN war zuvor im Norden und Westen des Landes (im ehemals österreichisch-ungarischen Bereich), die PŢ im Süden und Osten (im alten rumänischen „Regat“) aktiv gewesen. Die PNŢ und früher die PŢ waren im alten Rumänien gemeinsam mit den Liberalen die tonangebende Partei und wechselten sich bis Ende der 1930er-Jahre gegenseitig an der Regierung ab.
Im neuen Rumänien
Nach dem Sturz Nicolae Ceauşescus 1989 war es Corneliu Coposu, der die rumänischen Christdemokraten als PNŢ-CD (Partidul Naţional Ţărănesc - Creştin Democrat, dt. Nationale Bauernpartei - Christdemokratisch) wieder aufs Neue etablierte. Die PNŢ-CD ist damit als eine neu-alte Partei zu betrachten. Zwischen 1996 und 2000 gelang es der PNŢ-CD sogar, in einem Bündnis mit der PNL und in einer Koalition mit den Demokraten und der Ungarnunion den Premierminister zu stellen. Die Regierungsarbeit der nächsten vier Jahre war allerdings nicht geeignet, die PNŢ-CD in ihrer Position abzusichern. Im Gegenteil: Nachdem in vier Jahren drei PNŢ-CD-Ministerpräsidenten gescheitert waren, erreichte die Partei im Jahr 2000 nicht einmal mehr das erforderliche Quorum, um ins Parlament einzuziehen. Im Jahr 2004 wurde die Partei in Partidul Popular Creştin Democrat (PPCD) umbenannt; seit 2006 heißt sie wieder PNŢ-CD.
Gegenwart
Die Partei verfügt heute vor allem im Kreis Timiş (dt. Temesch) über starken politischen Einfluss. Auf nationaler Ebene hat die PNŢ-CD ihre einstige Bedeutung verloren. Wegen Meinungsverschiedenheiten über Bündnisse für die Parlamentswahlen 2008 droht ihr die Spaltung.[1]
Bedeutende rumänische Christdemokraten
- Iuliu Maniu, PN, dann PNŢ
- Ion Michalache, PŢ dann PNŢ
- Corneliu Coposu, Neugründer der PNŢ-CD nach 1989
- Victor Ciorbea, Premierminister 1996-1996, heute nicht mehr Parteimitglied
- Radu Vasile, Premierminister 1998-1999, heute nicht mehr Parteimitglied
- Emil Constantinescu, Staatspräsident 1996-2000, heute nicht mehr Parteimitglied
- Gheorghe Ciuhandu, Bürgermeister von Timişoara
- Marian Petre Miluţ, Parteivorsitzender
Einzelnachweise
Weblinks
Mitgliedsparteien der Europäischen VolksparteiBelgien: Centre Démocrate Humaniste, Christen-Democratisch en Vlaams | Bulgarien: Bulgarische Agrarische Volksunion, Demokraten für ein starkes Bulgarien, Demokratische Partei, GERB, Union der Demokratischen Kräfte | Dänemark: Kristendemokraterne, Det Konservative Folkeparti | Deutschland: Christlich Demokratische Union, Christlich-Soziale Union in Bayern | Estland: Isamaa ja Res Publica Liit | Finnland: Kansallinen Kokoomus-Samlingspartiet | Frankreich: Union pour un mouvement populaire | Griechenland: Nea Dimokratia | Irland: Fine Gael | Italien: Unione dei Democratici Cristiani e Democratici di Centro, Popolari-Unione Democratici per l’Europa, Popolo della Libertà, Südtiroler Volkspartei | Lettland: Tautas Partija, Jaunais Laiks | Litauen: Tėvynės Sąjunga – Lietuvos krikščionys demokratai | Luxemburg: Chrëschtlech Sozial Vollekspartei | Malta: Partit Nazzjonalista | Niederlande: Christen Democratisch Appèl | Österreich: Österreichische Volkspartei | Polen: Platforma Obywatelska, Polskie Stronnictwo Ludowe | Portugal: Partido Social Democrata | Rumänien: Demokratische Union der Ungarn in Rumänien, Partidul Democrat Liberal, Partidul Naţional Ţărănesc Creştin Democrat | Schweden: Kristdemokraterna, Moderata samlingspartiet | Slowakei: Slowakische Demokratische und Christliche Union – Demokratische Partei, Partei der ungarischen Koalition, Kresťanskodemokratické hnutie | Slowenien: Slowenische Demokratische Partei, Slovenska Ljudska Stranka | Spanien: Partido Popular, Unió Democràtica de Catalunya | Tschechien: Křesťanská a demokratická unie – Československá strana lidová, Občanská demokratická strana | Ungarn: Ungarisches Demokratisches Forum, Fidesz | Zypern: Dimokratikos Synagermos
Assoziierte Parteien: Kroatien: Hrvatska demokratska zajednica | Norwegen: Høyre | Schweiz: Christlichdemokratische Volkspartei, Evangelische Volkspartei
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