- Paul Josef Vejvanovsky
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Pavel Josef Vejvanovský (deutsch: Paul Josef Vejvanovský; * um 1633 in Hochwald, Mähren; † 24. Juni 1693 in Kremsier (Kroměříž)), war ein böhmischer Komponist, Trompeter und Chorleiter (»Cori praefectus« an der St.Mauritius-Kirche).
Biographie
Vejvanovský studierte zwischen 1656 und 1660 am Jesuitenkolleg in Troppau und machte dort mit Heinrich Ignaz Franz Biber Bekanntschaft.
1664 wurde er Mitglied der Kapelle des Olmützer Fürstbischofs Karl Liechtenstein-Kastelkorn (1624-1695), in dessen Sommerresidenz zu Kremsier Heinrich Ignaz Franz Biber bis 1670 als Leiter dieses Ensembles wirkte. Nach Bibers unverhoffter Abreise nach Salzburg übernahm Vejvanovský die Nachfolge bis zu seinem Tod im Jahre 1693. Als Feldtrompeter (tubicen campestris) erhielt er offiziell nie den Titel des Hofkapellmeisters.
Etwa einhundert Werke, darunter Messen, Motetten, Offertorien, Vespern und Instrumentalwerke) sind erhalten, davon etwa die Hälfte als Handschriften im Kremsierer Schlossarchiv und in der Musikabteilung des Nationalmuseums in Prag. Er beherrschte mehrere Sprachen und besaß eine bedeutsame Bibliothek.
Die Orchesterwerke (Ballette, Serenaden und Sonaten) zeichnen sich durch ein vielschichtiges Instrumentarium aus. Sein Kompositionsstil bildet eine Synthese der späten Wiener und venezianischen barocken Musikrichtung. Seine Werke faszinieren durch frische melodische Führung, straffen formalen Aufbau und eine gekonnte Instrumentierung.
Siehe auch: Barocktrompete
Personendaten NAME Vejvanovský, Pavel Josef ALTERNATIVNAMEN Vejvanovský, Paul Josef KURZBESCHREIBUNG tschechischer Trompeter und Komponist GEBURTSDATUM 1633 GEBURTSORT Hochwald STERBEDATUM 24. Juni 1693 STERBEORT Kremsier
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