- Paul O'Neill
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Paul O’Neill (* 4. Dezember 1935 in St. Louis, Missouri) war bis 2002 Finanzminister der USA im Kabinett von George W. Bush.
Inhaltsverzeichnis
Anfänge
O'Neill wurde in St. Louis geboren, und wuchs in Pittsburg, auch sein heutiger Wohnsitz, auf. 1954 beendete er die Anchorage High School in Alaska, zusammen mit seiner zukünftigen Frau Nancy. Er schloss mit einem Bachelor in Wirtschaftslehre von der California State University und einem Master in Staatsverwaltung von der Indiana University ab. Mit seiner Frau hat er vier Kinder und 12 Enkel.
Karriere
Er begann im öffentlichen Dienst als Computer-Systemanalyst für die Veterans Administration, eine Behörde zur Organisatopm von Hilfsprojekten für Veteranen, wo er von 1961 bis 1966 blieb. Er stieß 1967 dann zum Office of Management and Budget und arbeitete dort von 1974 bis 1977 als stellvertretendender Direktor. Nachdem Präsident Gerald Ford die Wahl 1976 verloren hatte, wechselte O'Neill zur International Paper Company in New York City, wo er von 1977 bis 1985 Vize-Präsident und danach bis 1985 Präsident war.
1988 war er als Verteidigungsminister im Kabinett von George Bush vorgesehen, lehnte jedoch ab und schlug Dick Cheney für den Posten vor. O'Neill wurde daraufhin zusammen mit Lamar Alexander, Bill Brock und Richard Riley Mitglied einer Gutachterkommision zum Thema Bildung. Unter seiner Führung empfahl die Gruppe nationale Standards und vereinheitlichte Teststandards.
O'Neill war von 1987 bis 1999 Vorstands – und Aufsichtsratsvorsitzender des Pittsburger Industriegiganten Alcoa und trat 2000 als Vorstandsvorsitzender zurück. Der Konzern konnte unter seiner Führung die Umsätze von 1,5 Milliarden $ im Jahr 1987 auf 23 Milliarden $ 2000 steigern, wobei so auch Paul O'Neills Vermögen stieg: auf schätzungsweise 60 Millionen $.
In den späten 1990ern war er zudem Vorsitzender der RAND Corporation.
Finanzminister
O'Neill wurde von George W. Bush als Finanzminister vorgeschlagen und bestimmte Mark Weinberger zu seinem attestierenden Minister für Steuerpolitik. O'Neill fiel vor allem durch seine häufig regierungskritischen Äußerungen sowie seine Afrika-Tour mit Sänger Bono auf.
Ein 2002 von O'Neill als Minister in Auftrag gegebener Bericht schätzte das zukünftige Haushaltsdefizit auf über 500 Milliarden $ und zeigte große Zukunftsschwierigkeiten auf, sofern an der damaligen Politik festgehalten werde. Zudem wurden die Befunde im Anfang 2003 veröffentlichten 2004 annual budget report weggelassen.
Die Meinungsverschiedenheiten im Bereich Steuerpolitik führten zu seinem Rücktritt 2002, wobei ihm John W. Snow nachfolgte.
Literatur
- Ron Suskind: The Price of Loyalty. George W. Bush, the White House, and the Education of Paul O'Neill, Simon & Schuster, New York 2004, ISBN 0-7432-5545-3)
Siehe auch
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Personendaten NAME O’Neill, Paul KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Finanzminister GEBURTSDATUM 4. Dezember 1935 GEBURTSORT St. Louis, Missouri
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