- Atitlan-See
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Der Lago de Atitlán ist der drittgrößte See in Guatemala. Er ist bekannt für seine Fauna und Flora.
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines
Der See hat eine Fläche von 126 km², ist von Ost nach West ca. 18 km lang und liegt ca. 1560 Meter über dem Meeresspiegel. Er ist umgeben von den drei Vulkanen Tolimán, Atitlán und San Pedro. Um den See herum liegen kleinere Ansiedlungen, Hotels und die Region Sololá. Die Anwohner des Sees sind mehrheitlich Indigene (Maya), und zwar im Norden Cakchiquel (Hauptort Sololá) und im Süden Tzutuhil (Hauptorte Santiago Atitlán und San Pedro la Laguna). Die bedeutendste Stadt am Lago de Atitlán ist Panajachel.
Der Lago de Atitlán ist die Lebensgrundlage vieler Einwohner umliegender Dörfer, da er aufgrund seiner Schönheit viele Touristen anzieht.
Entstehung
Der See liegt in einem Krater (Caldera), der durch die Explosion eines sehr großen Vulkans entstand. Im Laufe der Zeit ist der Wasserspiegel des Sees angestiegen, da das Tal keinen natürlichen Abfluss hat. Der tiefste Punkt des alten Kraterrandes befindet sich im Südosten bei San Lucas Tolimán. Einheimische aus San Pedro sagen aus, dass der Wasserspiegel in den letzten 10 Jahren um 20 m gefallen ist (Stand Juli 2006).
Heimische Tiere
Am See ist der Puma heimisch, allerdings gilt er als selten. Der ehemals hier lebende Atitlántaucher (Podilymbus gigas) ist aufgrund der Aussetzung nicht heimischer Fische und der zunehmenden Bevölkerungszahl seit 1989 ausgestorben.
Sonstiges
Der See wurde 1955 zum Naturpark.
Regelmäßig auf dem See auftretende starke Winde nennt man Xocomil. Die Legende besagt es handelt sich um einen unglücklichen Prinzen, der seine Geliebte, die bei einer Bootsfahrt auf dem See ums Leben kam, sucht.
Weblinks
- Lago de Atitlán im Global Volcanism Program der Smithsonian Institution (englisch)
14.702408333333-91.19245Koordinaten: 14° 42′ 9″ N, 91° 11′ 33″ W
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