- Pavillonkirche
-
Der Christus-Pavillon ist eine Glas-Stahl-Konstruktion des Architekten Meinhard von Gerkan, die auf der Expo 2000 in Hannover von der evangelischen und katholischen Kirche errichtet wurde. Im Jahr 2001 wurde sie im Kloster Volkenroda wiedererrichtet und übernimmt die Funktion des nicht mehr erhaltenen Langschiffs der historischen Klosterkirche.
Die Glas-Stahl-Konstruktion orientiert sich am Kubus. Der würfelförmige Sakralraum und der Innenhof sind von einem rechteckigen Kreuzgang umgeben. Alle Flächen sind als quadratische, doppelt verglaste Fenster ausgeführt. Diese Fenster sind mit Materialien aus Natur und Technik gefüllt und paarweise zugeordnet: Baumscheiben und Zahnräder, Bambusstangen und Kunststoffschläuche, Mohnkapseln und Einwegspritzen, Silberdisteln und Glühbirnen… So entstehen teilweise transparente Flächen, die je nach Licht und Hintergrund neue Sichtweisen ermöglichen.
Um den Sakralraum gruppieren sich kubische Kapellen. Sie wurden nach der Expo von Andreas Felger gestaltet.
Literatur
- Margot Käßmann, Dieter Ameling (Hrsg.): Der Christus-Pavillon − Von der EXPO 2000 zum Kloster Volkenroda, Untertitel: Nachhaltige Architektur in Stahl und Glas, Ausgabe zweisprachig dt./engl., Verlag Stahleisen GmbH, Düsseldorf 2001, ISBN 3-514-00670-9. 166 S. Umfassende Dokumentation mit einer Vielzahl von Farb- und s/w-Aufnahmen zu allen behandelten Teilthemen.
- Karl-Heinz Michel: Christus-Pavillon − Volkenroda, Schnell-Kunstführer 2525, Vlg. Schnell & Steiner GmbH, Regensburg 2004, ISBN 3-7954-6447-1. 24 S. Informative Kompaktdarstellung mit vielen Farbaufnahmen und Grundriss der Gesamtanlage am Standort des Zisterzienserklosters in Volkenroda
- Gerhard Wegner/ Horst Hirschler: Der Christus-Pavillon − Die EXPO-Kirche, Schnell-Kunstführer 2433, Vlg. Schnell & Steiner GmbH, Regensburg 2000, ISBN 3-7954-6299-1. 24 S. Informative Kompaktdarstellung mit vielen Farbaufnahmen und Grundriss der Gesamtanlage am Standort der EXPO 2000 in Hannover
Weblinks
51.25030510.566819Koordinaten: 51° 15′ 1″ N, 10° 34′ 1″ O
Wikimedia Foundation.