- Pelczyce
-
Pełczyce Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Westpommern Landkreis: Choszczno Fläche: 13 km² Geographische Lage: 53° 3′ N, 15° 18′ O53.04444444444415.302777777778Koordinaten: 53° 2′ 40″ N, 15° 18′ 10″ O Höhe: 105 m n.p.m Einwohner: 2.677 (30. Juni 2008[1]) Postleitzahl: 73-260 Telefonvorwahl: (+48) 95 Kfz-Kennzeichen: ZCH Wirtschaft und Verkehr Straße: DW 151 Świdwin ↔ Gorzów Wielkopolski Nächster int. Flughafen: Flughafen Stettin Gemeinde Gemeindeart: Stadt- und Landgemeinde Gemeindegliederung: 30 Ortschaften in 19 Schulzenämtern Fläche: 201 km² Einwohner: 8016 (30. Juni 2008[1]) Verwaltung (Stand: 2009) Bürgermeister: Mirosław Kluk Adresse: ul. Rynek Bursztynowy 2
73-260 PełczyceWebpräsenz: www.pelczyce.pl Pełczyce (deutsch: Bernstein) ist eine Kleinstadt im Kreis Choszczno der polnischen Woiwodschaft Westpommern mit etwa 2600 Einwohnern sowie Sitz der gleichnamigen Gemeinde.
Inhaltsverzeichnis
Geografische Lage
Pełczyce liegt im Süden der Woiwodschaft Westpommern am Nordufer des Pulssees, der zur Soldiner Seenplatte (Pojezierze Myśliborskie) gehört. Der Ort liegt an der Landstraße von Choszczno nach Barlinek. Nordwestlich erstreckt sich der fruchtbare Pyritzer Weizacker.
Geschichte
In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts entstehen nördlich des Pulssees ein Kloster und eine Klosterkirche im so genannten Lande Berenstein, das sich im Besitz der brandenburgischen Markgrafen befindet. Mit Zustimmung des Bischofs von Cammin übergibt Markgraf Albrecht III. 1290 das Kloster den Zisterzienserinnen. In der Stiftungsurkunde wird erstmals die „civitas“ Bernstein erwähnt. 1315 verkauft Markgraf Waldemar Stadt und Land Bernstein für 7000 Silbermark an den pommerschen Herzog Otto I. Im Feldzug des brandenburgischen Kurfürsten Albrecht Archilles gegen Pommern wird Bernstein am 2. August 1448 für Brandenburg zurückerobert. 1485 wird die Familie von Waldow mit dem Schloss Bernstein belehnt, 1517 wird das Lehen auf die Stadt erweitert. Zwei Stadtbrände 1568 und 1578 fügen der Stadt schweren Schaden zu.
Der Dreißigjährige Krieg wirft Bernstein in seiner Entwicklung weit zurück, und ein weiterer Stadtbrand 1727 vernichtet große Teile. Während des Siebenjährigen Krieges richten die Russen große Zerstörungen an, besonders die Kosaken unter ihrem General Gottlob Heinrich von Tottleben. 1728 geht die Familie von Bernstein in Konkurs und Bernstein wird zur königlichen Domäne. In diesem Jahr brennt es erneut, dabei gehen alle Stadtakten und die Kirchenbücher verloren. Während der napoleonischen Feldzüge wird Bernstein von den durchziehenden Franzosen geplündert.
Nach der preußischen Verwaltungsreform wird Bernstein 1818 in den Kreis Soldin eingegliedert. In den Jahren 1814 und 1820 werden die um die Stadt gelegenen Wälder an Stettiner und Hamburger Unternehmer verkauft und von ihnen abgeholzt. Die kahlen Flächen werden aufgesiedelt und zum Teil den Bernsteiner Bürgern als Abfindung für die verlorenen Holzrechte unentgeltlich übergeben. Auf den anderen Flächen entstehen neue Güter. Zur Mitte des 19. Jahrhunderts hat sich Bernstein von den Rückschlägen der Vergangenheit erholt und ist zu einer lebensfähigen Ackerbürgerstadt geworden. Entscheiden Anteil daran hat der Anschluss an die Eisenbahnlinie von Küstrin nach Arnswalde.
Im Januar 1945 wird Bernstein von der Roten Armee überrollt. Nach der Übernahme durch die polnische Verwaltung erhält die Stadt den Namen Pełczyce.
Einwohnerentwicklung
Söhne und Töchter der Stadt
- Carl Gabriel (1857-1931), Oktoberfest-Schausteller
Weblinks
Siehe auch:
Fußnoten
- ↑ a b Główny Urząd Statystyczny, „LUDNOŚĆ - STAN I STRUKTURA W PRZEKROJU TERYTORIALNYM“, Stand vom 30. Jun 2008
Städte und Gemeinden im Powiat Choszczeński (Landkreis Arnswalde)Städte: Choszczno (Arnswalde) | Drawno (Neuwedell) | Pełczyce (Bernstein) | Recz (Reetz)
Landgemeinden: Bierzwnik (Marienwalde) | Choszczno - Gmina (Arnswalde - Land) | Krzęcin (Kranzin)
Wikimedia Foundation.