Pellert

Pellert

Wilhelm Pellert (* 26. Jänner 1950 in Wien) ist ein österreichischer Schriftsteller und Regisseur. Neben Theaterstücken und Hörspielen schreibt er Romane, Drehbücher und Gedichte. Als Regisseur des gesellschaftskritischen Jesus von Ottakring verzeichnete er 1975 einen mehrfach ausgezeichneten Filmerfolg.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Er begann seine Tätigkeit beim Film 1968 mit der Mitarbeit in der ACTION-Filmgruppe von Herbert Holba, die unter anderem ein Filmdokumentationszentrum, Kinos, einen Filmclub und eine Filmzeitschrift betrieb. Er verließ diese Gruppe 1970 und gründete 1971 die Kabarett-Gruppe Borobya, die sich mit Zielgruppen- und Straßentheater beschäftigte, und deren Leiter und Autor er war.

1974 wird sein gemeinsam mit Helmut Korherr verfasste Volksstück Jesus von Ottakring am Wiener Volkstheater uraufgeführt. 1975 wurde dieses Stück mit Rudolf Prack in der Hauptrolle verfilmt. Sein Theaterstück Ulenspiegel wurde in Basel uraufgeführt, das Monodrama Der Cascadeur in Saarbrücken, Berlin, Wien, Bern und Eger gespielt.

1978 promovierte Wilhelm Pellert zum Dr. phil. mit der Dissertation Neues Theater in der Scala (1948-1956)[1]. 1979 erhielt er ein Jahresstipendium für dramatische Autoren sowie den Förderpreis des Unterrichts- und Kunstministeriums.

Werke (Auswahl, unvollständig)

Theaterstücke:

  • 2006: Sindelar
  • 2005: Hedy Kiesler Lamarr. Ein Monodrama (Regie: Gerald Szyskowitz, Wien: Freie Bühne Wieden)
  • 1992: Der Cascadeur
  • 1987: Ulenspiegel (uraufgeführt in Basel)
  • 1974: Jesus von Ottakring (uraufgeführt am Wiener Volkstheater)

Hörspiele:

  • 1999: Der Kunstpfeifer. Ein Monodrama. (Regie: Wilhelm Pellert, ORF Wien)
  • 1998: Sindelar. Ein Zeitstück. (Regie: Nikolaus Scholz, ORF Wien)

Romane:

  • 1984: Fahr wohl ins Leben

Drehbücher:

  • 1991: Sehnsüchte (verfilmt vom ORF)

Kinderbücher:

Gedichte:

  • 2002: Martialisches
  • 1998: Dialektisches

Filme:

  • 1991: Sehnsüchte oder Es ist alles unheimlich leicht (Fernsehfilm; Drehbuch)
  • 1976: Jesus von Ottakring (Regie, Drehbuch)

Auszeichnungen

  • 1973: Theodor-Körner-Preis für Literatur
  • 1976: Preis des Wiener Kunstfonds für Film
  • 1979: Jahresstipendium für dramatische Autoren des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst
  • 1979: Förderungspreis des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst
  • 1983: Förderungspreis der Stadt Wien für Literatur
  • 1989: Theodor-Körner-Preis für Literatur
  • 1994: Dramatikerstipendium des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst

Literatur

  • Olaf Möller: Letzte Menschen und erste wieder Essay, in: Filmarchiv. Mitteilungen des Filmarchiv Austria Nr. 42, Ausgabe 03/07, S. 23–28

Einzelnachweise

  1. Katalogzettel Österreichische Nationalbibliothek

Weblinks


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