- Pennalismus
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Pennalismus (auch Pennalwesen; von lateinisch penna „Feder“) bezeichnete ein Dienstverhältnis zwischen jüngeren und älteren Studenten in den studentischen Landsmannschaften im 16. und 17. Jahrhundert.
Die neu eingeschriebenen Studenten, Pennale genannt, wurden zugleich seitens der Landsmannschaften massiv unter Druck gesetzt, sich ihrer regionalen Herkunft entsprechend einer Landsmannschaft anzuschließen. Die Pennale hatten für ein Jahr den älteren Semestern Dienste zu erweisen und auch Geldabgaben zu entrichten. Im 18. Jahrhundert ging das Verhältnis in die Bezeichnung "Fuchs" und "Bursche" über.
Siehe auch
Literatur
Christian Schöttgen: Historie des ehedem auf Universitäten gebräuchlich gewesenen Pennalwesens, Dresden 1747
Weblinks
Kategorien:- Studentisches Brauchtum und Ritual
- Studentengeschichte in der Frühen Neuzeit
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