Peponocephala electra

Peponocephala electra
Breitschnabeldelfin
Breitschnabeldelfin (Peponocephala electra)

Breitschnabeldelfin (Peponocephala electra)

Systematik
Ordnung: Wale (Cetacea)
Unterordnung: Zahnwale (Odontoceti)
Überfamilie: Delfinartige (Delphinoidea)
Familie: Delfine (Delphinidae)
Gattung: Peponocephala
Art: Breitschnabeldelfin
Wissenschaftlicher Name
Peponocephala electra
Gray, 1846

Der Breitschnabeldelfin (Peponocephala electra) ist die einzige Art innerhalb der Gattung Peponocephala und gehört zu den Delfinen (Delphinidae). Er ist weltweit in allen tropischen Gewässern anzutreffen, aufgrund seiner Vorliebe für tiefere Regionen gibt es allerdings recht wenige Sichtungen.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Bei der Geburt ist der Breitschnabeldelfin etwa einen Meter lang und wiegt zwischen 10 und 15 Kilogramm. Als ausgewachsenes Tier hat der Wal eine Länge von etwa drei Metern und wiegt etwa 200 Kilogramm. Seine Lebensdauer beträgt über 20 Jahre, die der Weibchen wahrscheinlich sogar über 30 Jahre.

Der Delfin ist torpedoförmig mit einem rund-konischen Kopf, dem das Tier seinen wissenschaftlichen und englischen Namen verdankt. Der Körper ist weitgehend einförmig hellgrau gefärbt, nur der Gesichtsbereich ist dunkler grau, wodurch der Eindruck einer Gesichtsmaske entsteht. Die Brustflossen (Flipper) sind lang und spitz, ebenso die Rückenfinne. Im Profil unterscheidet sich der Breitschnabeldelfin vom Kleinen Schwertwal durch einen weniger stark gerundeten Kopf.

Lebensweise

Der Breitschnabeldelfin schwimmt sehr schnell und benötigt keine Langstrecken um höhere Geschwindigkeiten zu erreichen. Dabei springt er häufig in flachen Sprüngen aus dem Wasser. Die Tiere bilden große Schulen mit 100 bis wahrscheinlich maximal 1000 Tieren, die manchmal gemeinsam stranden.

Als Nahrung dienen diesem Wal vor allem Tintenfische und Kalmare, er ist also weitgehend teuthophag.

Verbreitung

Verbreitung

Der Breitschnabeldelfin ist weltweit in allen tropischen und subtropischen Meeren anzutreffen. In den nördlichen Gebieten dringt er dabei gelegentlich auch in die gemäßigten Gewässer ein, die nördlichste Sichtung stammt dabei von der Südküste Irlands. Die Hauptverbreitung hat er jedoch im Bereich zwischen dem nördlichen und südlichen 20. Breitengrad. Sichtungen finden vor allem abseits der Kontinentalschelfe statt, Hawaii und die Insel Cebu (Philippinen) gehören zu den Orten, an denen eine Sichtung am wahrscheinlichsten ist.

Taxonomie

Über den Breitschnabeldelfin ist relativ wenig bekannt, der Hauptteil der wissenschaftlichen Daten stammt aus Untersuchungen gestrandeter Exemplare. Bei seiner Erstbeschreibung 1966 wurde die Art den Kurzschnauzendelfinen (Gattung Lagenorhynchus) zugeordnet, später jedoch in eine eigene Gattung Peponocephala gestellt. Dabei leitet sich Pepono von dem lateinischen Namen des Gartenkürbis (Cucurbita pepo) ab und stellt wahrscheinlich eine Fehlübersetzung der Neubenenner dar, die den Namen nach dem im englischen Sprachgebrauch üblichen Namen 'Melon-headed Whale' (= "melonenköpfiger Wal") ausgewählt haben und die Melone mit dem Kürbis verwechselten. Entsprechend hieße die aktuelle richtige Übersetzung des Gattungsnamen "kürbisköpfiger Wal".

Weblinks

  • Peponocephala electra in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. Eingestellt von: Cetacean Specialist Group, 1996. Abgerufen am 12. Mai 2006

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