Pera Palace Hotel

Fassade des Hotels Pera Palas

In Zimmer 411 schrieb Agatha Christie Mord im Orientexpress

Das Hotel Pera Palas in Istanbul ist eines der noch bestehenden großen Eisenbahnhotels der Gründerzeit.

Die Compagnie Internationale des Wagons-Lits, Betreiberin einer Reihe von europäischen Luxuszügen, darunter der Orient-Express, machte es sich um 1900 angelegen, an den Zielorten ihrer internationalen Verbindungen für ihre Klientel eine angemessene Unterkunft anzubieten. In den letzten zwei Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts baute sie deshalb über eine Tochtergesellschaft eine Hotelkette auf. Zu dieser gehörte, neben dem Ghezirah Palace in Kairo, dem Hotel de la Plage in Ostende, den Hotels Terminus in Bordeaux und Marseille und später dem Grand Hotel des Wagon-Lits in Peking auch das 1892 vom türkisch-französischen Architekten Alexander Vallaury (1850-1921) im Stil des Historismus im Istanbuler Europäerviertel Pera errichtete Luxushotel Pera Palas. Das Haus, in dem Monarchen, Staatsoberhäupter und Wirtschaftskapitäne abstiegen, ist mit seiner Fassade im Neo-Rokoko weitgehend erhalten.

1974 wurde eine substanzschonende Renovierung durchgeführt. Es hatte 139 Zimmer und sechs Suiten.

Im Jahr 2006 wurde das Hotel geschlossen, um das Gebäude zu sanieren. Das Hotel soll Ende 2009 wieder eröffnet werden, wobei Teile als Museum fungieren sollen.

Weblinks

• Offizielle Internetpräsenz des Pera Palas (Türkisch, Englisch)
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