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Hartmut Perschau (Hartmut Jörg Heinz Perschau; * 28. März 1942 in Danzig) ist ein deutscher Politiker (CDU) und war von 1997 bis 2004 Bürgermeister und Wirtschaftssenator der Freien Hansestadt Bremen.
Anschließend war er bis Juni 2007 Vorsitzender der CDU-Fraktion in der Bremischen Bürgerschaft.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Politische Karriere in Hamburg
1970 trat er der CDU bei und war von 1974 - 1989 Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft. Er war hierbei 1974-1975 der parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Fraktion und 1975-1980 Landesgeschäftsführer des CDU-Landesverbandes. Von 1976 bis 1980 war Perschau dann der stellvertretende und 1980-1989 der Vorsitzende der CDU-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft. 1986 wurde er Vorsitzender der CDU/CSU - Fraktionsvorsitzendenkonferenz und blieb dies bis 1989. Perschau wurde von 1986, 1987 und 1991 von seiner Partei zum Bürgermeisterkandidaten bei den Wahlen zur Hamburgischen Bürgerschaft aufgestellt, unterlag aber 1986 und 1987 dem Ersten Bürgermeister von Dohnanyi (SPD) und 1991 Amtsinhaber Voscherau (SPD). 1989-1991 war er Mitglied des Europäischen Parlamentes für Hamburg.
Politische Karriere in Sachsen-Anhalt
Nach dem Amtsantritt der Regierung Münch übernahm Perschau 1991 das Amt des Innenministers des Landes Sachsen-Anhalt, welches er bis zum Rücktritt Münchs im Jahr 1993 ausübte. 1994/1995 war er zudem 1. Stellvertretender Landesvorsitzender CDU in Sachsen-Anhalt.
Politische Karriere in Bremen
Mit Antritt der Großen Koalition aus SPD und CDU wurde Perschau 1995 im Senat Scherf I zunächst Senator für Wirtschaft, Mittelstand, Technologie und Europaangelegenheiten des Landes Bremen (1995 - 1997) und war 1997 - 2003 Bürgermeister und Senator für Finanzen im Senat Scherf II. Seit 2000 ist Hartmut Perschau stellvertretender Landesvorsitzender der CDU Bremen. Von 2003 bis 2004 war er Bürgermeister, Senator für Wirtschaft und Häfen, Senator für Kultur im Senat Scherf III. Am 13. Juli 2004 trat er aus gesundheitlichen Gründen von allen seinen Ämtern zurück. Perschau war von 2005 bis 2007 Vorsitzender der CDU-Fraktion in der Bremischen Bürgerschaft.
Im Mai 2007 machte Perschau während des Wahlkampfes in Bremen in Zusammenarbeit mit der Bild-Zeitung das Privatleben einer ehemaligen RAF-Angehörigen, die ihre Strafe bereits verbüsst hat, zum öffentlichen Politikum. Unterstützung erhielt er dabei von seinem Parteikollegen Wolfgang Bosbach. Vertreter von SPD und Grünen sprachen von „populistischer Schaumschlägerei in der Öffentlichkeit“ und einer „besonders widerlichen Form des Wahlkampfs“. [1]
Nach der Bürgerschaftswahl vom 13. Mai 2007 wurde die Große Koalition nicht fortgesetzt.
Familienstand
Perschau ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Siehe auch
- Liste der Bremer Bürgermeister, Liste der Bremer Senatoren, Liste der Finanzsenatoren von Bremen, Liste der Wirtschaftssenatoren von Bremen
- Senat Scherf I, Senat Scherf II, Senat Scherf III
Weblinks
- Hartmut Perschau auf der Homepage der Bremischen Bürgerschaft
- Hartmut Perschau auf der Homepage des Europäischen Parlaments
Fußnoten
- ↑ Tagesschau: Ex-RAF-Terroristin Thema im Bremer Wahlkampf. 2. Mai 2007
Personendaten NAME Perschau, Hartmut KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker der CDU GEBURTSDATUM 28. März 1942 GEBURTSORT Danzig
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