- Atriplex prostrata
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Spieß-Melde Systematik Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Rosopsida)Unterklasse: Nelkenähnliche (Caryophyllidae) Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales) Familie: Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae) Gattung: Melden (Atriplex) Art: Spieß-Melde Wissenschaftlicher Name Atriplex prostrata C.D. Bouché ex DC. Die Spieß-Melde (Atriplex prostrata), die auch unter der Bezeichnung Spießblättrige Melde bekannt ist, ist eine monözische, vielgestaltige Pflanze aus der Familie der Fuchsschwanzgewächse. Sie bildet männliche Blüten aus, die ein Perigon aufweisen. Ihren weiblichen Blüten fehlt ein Perigon. Dafür weisen diese jedoch zwei charakteristische Vorblätter auf, die der Frucht als Flugorgan dienen sollen. Die sehr kleinen und reduzierten Blüten werden durch den Wind bestäubt. Die flugfähigen Nussfrüchte werden ebenfalls durch den Wind ausgebreitet.
Inhaltsverzeichnis
Vorkommen
Die Spieß-Melde wächst im Binnenland häufig an feuchten Ruderalstellen. Dort ist sie nicht selten an Pionierstandorten und in kurzlebigen Ackerunkrautfluren zu finden. An Gewässerrändern kommt sie ebenfalls vor. Da die Pflanze einen gewissen Salzgehalt im Boden ertragen kann, ist sie auch an den Spülsäumen der Küsten verbreitet. Sie kommt nicht nur in Deutschland vor, sondern ist auch von Europa bis nach West-Asien verbreitet. Die Spieß-Melde ist die Kennart des Verbandes Chenopodion rubri, der Ordnung Cakiletalia maritimae und besitzt ihr Schwerpunktvorkommen zudem in der Ordnung Cakiletalia maritimae und im Verband Sisymbrion.
Erkennungsmerkmale
Die Spieß-Melde wird gewöhnlich 30 bis 70 cm groß und ist mal mehr, mal weniger stark verzweigt und häufig mehlig bestäubt. Sie ist in ihrem Erscheinungsbild sehr variabel. So kann die Pflanze eine dunkelgrüne oder graugrüne Farbe annehmen und ist nicht selten rötlich überlaufen. Sie blüht zwischen Juli und September. Die salzverträgliche Spieß-Melde bildet dreieckige, spießförmig geformte, häufig fleischig verdickte Blätter aus, die bis 10 cm lang werden können. Diese weisen zudem einen gestutzten Blattgrund auf, der gezähnt sein kann. Die Vorblätter der weiblichen Blüten werden bis zu 8 mm lang und sind dreieckig bis rhombisch geformt. Der Vorblattrand kann gezähnt sein und kleine warzenartige Anhängsel ausbilden. Die Vorblätter sind zudem nur am Grunde miteinander verwachsen und verhärten sich zur Fruchtzeit nur wenig.
Literatur
- Werner Rothmaler: Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Kritischer Band. ISBN 3-8274-1496-2
- FloraWeb [1]
Weblinks
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