Peter Rene Baumann

Peter Rene Baumann

DJ BoBo (* 5. Januar 1968 als Peter René Baumann in Kölliken AG) ist ein Schweizer Popmusiker, Rapper, Sänger, Tänzer, Komponist und Musikproduzent.

Aus der sogenannten Eurodance-Zeit ist DJ BoBo einer der wenigen Künstler, die bis heute erfolgreich in regelmässigen Abständen Alben veröffentlichen. Er wird deswegen von Fans auch «King of Dance» genannt, obwohl er in letzter Zeit auch mehr Elemente aus dem Pop- und Rockbereich in seine Songs einfliessen lässt. Bekannt wurde DJ BoBo mit einer Mischung aus Pop und Dancefloor.

DJ BoBo, auf der Pirates-of-Dance-Tour am 29. April 2005 in der Köln-Arena (Deutschland)
Handabdrücke im Münchner Olympiapark

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Anfänge als DJ und erste Singles

In den 1980er-Jahren entdeckte er eigenen Angaben zufolge seine Leidenschaft für die Musik und engagierte sich 1985 als DJ im Jugendhaus Tuchlaube in Aarau. Der Künstlername BoBo war damals sein Graffiti-Tag und sein Spitzname. Laut eigener Aussage ist der Name eine Anspielung auf die Comicfigur «Bobo, der Ausbrecherkönig». Bereits ein Jahr später erzielte Baumann den zweiten Platz bei den Schweizer DJ-Meisterschaften. Eine seiner weiteren Leidenschaften war Breakdance, bei dem er in einer Disco seinen heutigen Manager Oliver Imfeld kennenlernte. In den kommenden Jahren war er als Profi-DJ in den Diskotheken Don Paco (1986–1989, Wohlen, heisst heute «De Club») und Hazyland (1990–1991, Luzern, heisst heute «The Loft») tätig.

In dieser Zeit wurde ihm das Angebot gemacht, eine eigene CD-Single zu produzieren. 1989 erschien seine erste Single «I Love You». Die weibliche Stimme darin ist die heutige Schweizer Fernsehmoderatorin Sandra Studer. Zwei weitere Singles kamen 1991 mit «Ladies in the House» und «Let's Groove on». Mittlerweile arbeitete DJ BoBo als Resident DJ in der Disco Oxa in Zürich und hatte auch ab und zu einige Auftritte mit seinen Songs in anderen Discotheken. Bereits damals waren als Tänzer Kurt «Curtis» Burger (* 3. Februar 1971) und Daniel «Dani» Burkart (* 20. Februar 1971) dabei, die noch heute zur festen Tanzcrew von DJ BoBo gehören und auch bei der Planung jeder Tour beteiligt sind (Curtis als Choreograf, Dani als Verantwortlicher für Grafik und Bühnendesign).

1992–1994: Somebody Dance With Me

Die nächste Single «Somebody Dance With Me» entstand zum ersten Mal in einem professionellen Aufnahmestudio zusammen mit dem bereits damals sehr erfahrenen Soundengineer Axel Breitung, welcher noch heute bei Songs mitschreibt oder mitproduziert. Bereits beim ersten Abspielen im Oktober 1992 in der Discothek OXA kam der Song sehr gut an und verbreitete sich über die ganze Schweiz. Am 10. Januar 1993 stieg das Lied auf Platz 36 in die offizielle Schweizer Hitparade ein und war schliesslich am 14. März 1993 auf Platz 1. Die Auftritte in anderen Discotheken in der Schweiz häuften sich, die DJ BoBo zusammen mit Curtis, Dani und der Sängerin Emel absolvierte.

Die deutsche Plattenfirma EAMS brachte den Song schliesslich nach Deutschland, wo er am 8. Juni 1993 auf Platz 32 der Deutschen Charts einstieg. Das Interesse an DJ BoBo steigerte sich, so dass er immer wieder Thema in Zeitschriften wie der Bravo oder Popcorn war. Im Sommer 1993 wurde von der Plattenfirma von US-Sänger Rockwell Klage erhoben, da der Refrain von «Somebody Dance With Me» ein Plagiat des Songs «Somebody's Watching Me» sei. Man einigte sich aussergerichtlich auf einen Vergleich. Im Herbst 1993 kam dann auch das erste Album «Dance With Me» heraus, welches in rund 200 Arbeitsstunden zusammen mit Axel Breitung produziert wurde. Darauf zu finden waren auch die sehr erfolgreichen Songs «Keep On Dancing!», «Take Control» und einer der Sommerhits 1994 «Everybody». Bei diesem Album waren auch noch Gutze Gautschi und Mark Wyss der Plattenfirma Fresh Music an der Produktion beteiligt.

Die erste grössere Tour führte DJ BoBo zusammen mit den damals grössten Eurodance-Stars wie Haddaway oder Culture Beat auf der «Mega-Dance-Festival»-Tour quer durch Deutschland. Bei diesen Konzerten lernte René Baumann auch seine heutige Frau Nancy Rentzsch (* 23. November 1970) kennen, die damals noch Sängerin bei Haddaway war und darüber hinaus im Musikprojekt 3-o-matic mitwirkte.

1994–1996: There Is a Party & Just for You

Bereits im Herbst 1994 folgte das zweite Album «There Is a Party» mit der ersten Single «Let the Dream Come True» und den weiteren Single-Hits «Love Is All Around», «There Is a Party» und «Freedom». Im Herbst 1995 ging DJ BoBo das erste Mal in Europa mit einer eigenen Bühnenshow auf Tour und spielte in Hallen zwischen 2'000 und 4'000 Plätzen. Als Vorgruppe waren die damals noch völlig unbekannten Backstreet Boys dabei.

Fast gleichzeitig zur Tour veröffentlichte DJ BoBo im Herbst 1995 das dritte Album «Just for You». Neben einigen Remixen von bereits bekannten Songs war auch die erste Ballade «Love Is the Price» dabei, welche als Single veröffentlicht wurde und bei Wetten, dass..? am 14. Januar 1996 vorgestellt wurde.

Im September 1996 durfte DJ BoBo im Vorprogramm der HIStory-Tour von Michael Jackson bei den Konzerten in Prag, Budapest, Bukarest, Moskau und Warschau auftreten, welche zum Teil vor 150'000 Zuschauern stattfanden.

1996–1997: World In Motion

Im Oktober 1996 veröffentlichte DJ BoBo das vierte Album «World In Motion», welches die Single-Hits «Pray», «Respect Yourself», «It's My Life» und das mit dem VSOP (Vienna Symphonic Orchestra Project) aufgenommene «Shadows of the Night». 300.000 Exemplare des Albums waren mit einem dreidimensionalen Cover ausgestattet, das vom Kölner 3-D Fotografen Igor Tillmann im Ägyptischen Museum in Berlin mit spezieller 3-D Kameratechnik aufgenommen wurde. Aufgrund von einigen Differenzen trennte sich DJ BoBo im Vorfeld der «World-in-Motion»-CD von seiner Plattenfirma Fresh Music und gründete seine eigene Firma Yes Music. Gutze Gautschi und Mark Wyss versuchen seither mit diversen Veröffentlichungen (Neuauflagen von «Dance With Me» oder dem Buch «Die vergessenen Jahre») die Karriere oder den Erfolg von DJ BoBo in einem schlechten Licht erscheinen zu lassen.

Die «World-in-Motion»-Tour startete noch im Herbst 1996 mit vier Sattelschleppern, einer 50-Personen-Crew und hatte wiederum eine damals unbekannte Boyband im Vorprogramm: *NSYNC mit Justin Timberlake. Da diese Tour in den grössten Hallen stattfand, war natürlich in der Schweiz das Hallenstadion in Zürich-Oerlikon an erster Stelle. Seit der Schweizer Hardrock-Band Krokus gelang es seit 1982 keinem Schweizer Musiker, das Hallenstadion ganz zu füllen. DJ BoBo schaffte dies am 20. Oktober 1996, seither ist das Hallenstadion Zürich bei jeder Tour als Konzertort dabei.

1998–1999: Magic

Das fünfte Album «MAGIC» folgte im April 1998 und beinhaltete die Singles «Where Is Your Love» und «Around the World». Im Herbst 1998 folgte die «MAGIC»-Tour mit einem Burg-ähnlichen Bühnenaufbau und einem 15 Meter langen Laufsteg, der ins Publikum hineinführte. Im Herbst 1998 folge eine «Tour-Edition»-CD von «Magic» und beinhaltete die neue Single «Celebrate». Im März 1999 wurde mit «www.djbobo.ch – The Ultimate Megamix '99» ein Mix-Album veröffentlicht, welches 20 Hits in einem einzigen Mix enthielt. Im Juni 1999 fand eine «Magic»-Open-Air-Tour durch fünf Orte statt.

1999–2000: Level 6 & Mystasia

Noch während der Open-Air-Tour arbeitete man am nächsten Album, welches im Oktober 1999 unter dem Namen «Level 6» in die Läden kam. Die Singles daraus hiessen «Together» und die Ballade «Lies». Zum ersten Mal arbeitete DJ BoBo auch mit anderen Produzenten zusammen. So nahm er 3 Songs («Last Day of 1999», «Best of My Life» und «Nightfly») in Göteborg mit Jonas Berggren von Ace of Base auf. «Nightfly» sollte ursprünglich nach Wünschen der Plattenfirma die erste Singleauskopplung aus «Level 6» werden, wogegen Bobo aber sein Veto einlegte. «Nightfly» wurde stattdessen sogar ganz von der finalen Tracklist von «Level 6» verbannt und erst 2002 auf der Bonusdisc des «Celebration»-Albums veröffentlicht. Die Tour «Mystasia» startete im Dezember 1999 und beinhaltete unter anderem 5 verschiedene Bühnenbilder.

2001: Planet Colors

Die Vorbereitung auf dieses Album begann bereits im Mai 2000, als auf der eigenen Website die Fans befragt wurden, welcher erfolgreiche Song der 1980er Jahre auf das neue Album sollte. Der ausgewählte Song hiess «What a Feeling» und wurde zusammen mit Irene Cara aufgenommen. Den Song konnte DJ BoBo zusammen mit Irene Cara auch bei «Wetten, dass..?» vorstellen.

Das Album «Planet Colors» wurde im Februar 2001 veröffentlicht und enthielt die weiteren Singles «Hard to Say I'm Sorry» sowie den Titelsong der Tour «Colors of Life».

Die Tour «Planet Colors» führte DJ Bobo mit vier verschiedenen Bühnenbildern wiederum durch die grössten Hallen in Deutschland und der Schweiz. Die Show führte den Besucher von einer düsteren Bühnenbild über eine Tempelwelt und einer asiatischen Welt hin zu einem farbenfrohen Bühnenbild im Finale. Im Vorprogramm dabei waren unter anderem die No Angels und Marque.

2002: Celebration

Da DJ BoBo seine Karriere 1992 so richtig startete, war 2002 die Zeit gekommen um das zehnjährige Bühnenjubiläum zu feiern. Auf dem Album «Celebration» waren neben einer Cover-Version von «Celebration» (ursprünglich von Kool & The Gang) sehr viele Gastsänger wie zum Beispiel Melanie Thornton, Gölä, Emilia, ATC, zu finden, welche die Songs von DJ BoBo zum Teil neu interpretierten. Einige Songs wie etwa «Somebody Dance With Me» oder «Pray» wurden in einer «2002-Version» veröffentlicht. Die Show «Celebration» fand Anfang April 2002 in der Arena Oberhausen in Deutschland statt. Da zu dieser Show sehr viele Gastmusiker eingeladen waren, war dieser Event einmalig und es konnte keine Tour daraus werden.

Als zweites Konzert im Jahr 2002 fand eine Reise nach Ulaanbaatar in die Mongolei statt, wo er als erster westlicher Künstler im dortigen Zentralstadion vor Tausenden Zuschauern ein Konzert gab. Obwohl DJ BoBo dort nie eine CD herausgegeben hatte, schaffte es seine Musik durch Schwarzpressungen bis in die Mongolei.

2002–2004: Chihuahua & Visions

Aus einer kleinen Anfrage von Coca-Cola Spanien wurde schnell etwas Grösseres, als der Mambo-Song «Chihuahua» im Sommer 2002 als Hintergrundmusik eines Werbespots verwendet wurde. Der musste nach Vorgabe innerhalb von zehn Tagen produziert werden und wurde als Demoversion per im MP3-Format nach Spanien geschickt. Dort hat man ohne weitere Rückmeldung sämtliche Radios mit dem Song beliefert und wenige Wochen später schaffte es der Song auf Platz eins in Spanien und Mexiko.

Neben dem Erfolg in Spanien und Mexiko wurde bereits am neuen Album «Visions» gearbeitet. Anfang Januar 2003 erschien die Single «I Believe», welche mit «Let's Come Together (We Are Family)» auch den Titelsong zur Alpinen Skiweltmeisterschaft 2003 in St. Moritz in der Schweiz enthielt. Die «Visions»-Tour begann im Mai 2003 und hatte drei unterschiedliche Bühnenbilder (von einem Aztekentempel über eine Cartoon-Welt bis zu einem futuristischen Westernsaloon). Neu an der Show war die Band: Zum ersten Mal wurde die meiste Musik live mit richtigen Instrumenten (Schlagzeug, Percussions, Keyboard, Gitarre und Bass) gespielt. Die weiblichen Stimmen kamen weiterhin als Playback. Die männlichen Sänger DJ Bobo und Tone singen schon seit Ende der 90er-Jahre bei jedem Konzert live.

Als zweite Single wurde nun auch in der Schweiz «Chihuahua» ausgekoppelt, wurde ein Nummer-eins-Hit und damit der Sommerhit des Jahres 2003. Auch in Frankreich wurde die Single als Hintergrund der Werbekampagne ebenfalls zum Sommerhit 2003 und stand mit über 750'000 verkauften Singles 11 Wochen auf Platz 1. Weitere grosse Erfolge mit «Chihuahua» gelangen in Italien und in der Tschechischen Republik, wo jeweils Platz 2 als Höchstposition herausschaute. Im Herbst 2003 erreichte die Single auch England und Irland, wo die Single Platz 36 beziehungsweise Platz 11 erreichte. Weiter veröffentlicht wurde die Single in Australien und Japan. Als Reaktion auf den sehr grossen Erfolg erschien in der Schweiz eine Single mit einem Techno-Remix sowie ein «Chihuahua»-Album, auf dem die grossen Sommerhits von DJ BoBo zu finden sind.

Im Herbst 2003 erschien zum Abschluss des «Visions»-Jahres mit der CD «Live in Concert» die erste Live-CD von DJ Bobo. 2004 zog sich DJ BoBo zurück, um an seinem neuen Programm zu arbeiten.

2005: Pirates of Dance

Bereits Ende November 2004 stellte DJ BoBo einige neue Songs sowie die neue Bühne anlässlich eines Showcases in Engelberg (Schweiz) vor. Wie es das Tourthema «Piraten» vorgibt, ist die Bühne ein richtiges Piratenschiff mit vier möglichen Bühnen. Mit 32 Meter Länge und 10 Meter Breite ragt das Schiff weit in die Zuschauer hinein.

Das Album «Pirates of Dance» erschien im Februar 2005 und beinhaltete die gleichnamige Single «Pirates of Dance» sowie «Amazing Life».

Die «Pirates-of-Dance»-Tour startete im April 2005 und führte durch die Schweiz, Deutschland, Polen sowie für zwei Konzerte auch ins Disneyland Paris. Im Vorprogramm traten Nicole da Silva und Virus Incorporation auf, welche auch während der Show Auftritte als Akrobatiktruppe hatten.

2006: Greatest Hits

Obwohl DJ BoBo bereits einige Remix-CDs oder eine Jubiläums-CD herausgebracht hatte, entschied er sich dazu, im Februar 2006 die erste «Greatest-Hits»-CD herauszugeben. Als Single ausgekoppelt wurde der Song «Secrets of Love», der als Duett mit Sandra aufgenommen wurde. Sandra war auch als Special Guest bei der Abschluss-Show von «Pirates of Dance» im Februar 2006 dabei.

Als speziellen Event veranstaltete DJ BoBo in Engelberg am 1. August 2006 (Schweizer Nationalfeiertag) eine «Greatest-Hits»-Show. Tickets für dieses Konzert gab es nur beim Kauf einer «Greatest-Hits»-CD, da es als «Dankes»-Konzert ausgelegt war. Das Publikum wurde im Vorfeld gebeten, in roten Oberteilen zum Konzert zu kommen, da die Bühne aus einem grossen weissen Kreuz bestand. Zusammen ergab dies natürlich das Schweizer Kreuz.

2007: Eurovision Song Contest

Anlässlich eines TV-Auftritts Mitte Oktober 2006 im Schweizer Fernsehen äusserte DJ BoBo die Absicht, die Schweiz am Eurovision Song Contest 2007 in Helsinki (Finnland) zu vertreten, wenn die Schweizer Bevölkerung dies möchte. Die Abstimmungen auf Internethomepages von Zeitungen und in Radios waren sehr positiv, und DJ BoBo reichte einen Song bei der zuständigen Jury ein.

DJ BoBo beim Eurovision Song Contest 2007

Mitte Dezember 2006 fällte die Jury die Entscheidung, dass DJ BoBo mit dem Titel Vampires Are Alive die Schweiz beim Eurovision Song Contest 2007 vertritt. Die Single dazu wurde am 9. März 2007 in der Schweiz und am 20. April 2007 europaweit veröffentlicht, soll aber von einigen Schweizer Radiosendern boykottiert worden sein. [1] Die Evangelische Allianz forderte eine Änderung des Textes bzw. die Zurücknahme des Beitrages, da dieser «eine Gefahr für suizidgefährdete Jugendliche» darstelle. Eine Petition von besorgten Christen und der Eidgenössisch-Demokratischen Union (EDU) sollte erreichen, dass der Song abgesetzt wird. Es wurden insgesamt 49'083 Unterschriften zusammengetragen. Zudem wurde der Schweizerische Bundesrat zur Wahrung des öffentlichen Friedens aufgerufen[2][3]. Ungeachtet dessen lag die Single am 25. März 2007 auf Platz 3 der offiziellen Schweizer Hitparade.[4] In seiner Antwort auf die Petition verwies der Bundesrat auf die Meinungsfreiheit, auf die Selbständigkeit der auswählenden Jury des Schweizer Fernsehens sowie auf das freie Schaffen des Künstlers, weshalb der Song nicht abgesetzt werden könne.[5]

Trotz hoher Erwartungen (eine britische Jury setzte ihn auf Platz 2) scheiterte DJ Bobo im Halbfinale des Eurovision Song Contest, wo er den 20. Platz belegte[6]. DJ BoBo spricht sich dafür aus, das Reglement zu ändern: «Das Reglement muss überdacht werden.»[7]

2008: Vampires

Aktuelles DJ BoBo-Logo zur Vampires-Alive-Tour 2008

Das Album Vampires erschien am 11. Mai 2007 und enthält die Singles Vampires Are Alive, We Gotta Hold On und Because Of You. Bereits Ende November 2007 fand ein Showcase der Tour im Europa-Park Rust statt und ab Ende April war DJ BoBo mit der Vampires-Alive-Tour unterwegs. Das Vorprogramm wurde von Room2012 und in einigen Städten von den Magic Artists bestritten. Der erste Teil der Tour endete wegen der Fussball-Europameisterschaft am 29. Mai 2008 in Erfurt. Der zweite Teil der Tour begann am 6. September 2008 in Genf. Vom 25. Oktober bis 2. November 2008 trat DJ BoBo im Rahmen des Halloween Festivals mit den Highlights der Tour im Europa-Park auf. Das letzte Konzert der Vampires-Are-Alive-Tour 2008 fand Anfang November in Bern statt, wo die Einweihung der PostFinance-Arena und der Tourabschluss gefeiert wurde. Für diese Tour wurden über 150'000 Tickets verkauft.

Im April 2008 erschien die Single Olé Olé aus dem Album Olé Olé - The Party. Die Single schaffte es ohne Videoclip bis auf Platz 12 der Schweizer Hitparade, sowie Platz 58 der deutschen Charts.

Privates

René Baumann wuchs in Kölliken (Aargau) alleine bei seiner Mutter auf, da sein Vater noch vor der Geburt in seine Heimat Italien zurückkehrte. Ein grosses Hobby in seiner Kindheit und Jugend war unter anderem Fussball, wo er das Amt des Kapitäns ausübte. Als Platzwart beim FC Kölliken verdiente er sein erstes Geld, welches er in Discobesuche oder sein Mofa steckte. Er entschied sich 1984 für eine Lehre als Bäcker und Konditor, die er erfolgreich abschloss. Seinen Vater lernte er erst 2001 persönlich kennen. Seither haben sie regelmässig Kontakt.

Heute lebt er in Kastanienbaum in der Schweiz mit seiner zweiten Frau Nancy, die auch zu BoBos Crew gehört und während der 1990er-Jahre im Projekt 3-o-matic gesungen hatte. Ihr gemeinsamer Sohn kam am 8. Oktober 2002 zur Welt. Die Tochter wurde am 29. September 2006 geboren.

Seit Oktober 2006 ist DJ BoBo nationaler Botschafter des Welternährungsprogramms WFP der Vereinten Nationen (UNO) und unternahm im Rahmen dieses Projekts Anfang März 2007 seine erste Reise nach Äthiopien.

Seine erste Frau Daniela hatte während der 1990er Jahre des Öfteren versucht, ihre Ehe mit Baumann als Ausgangspunkt für eine eigene Karriere zu nutzen, abgesehen von einigen Auftritten in Reality Shows (u. a. Girls Camp) führte dies jedoch nicht zu Erfolg.

Auszeichnungen

Weltweit erhielt er über 260 Gold- und 28 Platinplatten, verbuchte 28 Chartbreaker und wurde zehnmal mit dem World Music Award für «The Worlds Best Selling Swiss Recording Artist» ausgezeichnet.

Besonders Mitte der 90er-Jahre gewann DJ BoBo mehrmals den Bravo Otto unter anderem als «Bester Sänger» oder «Beste Show» sowie 2002 als erster Künstler überhaupt den «Ehren-Otto».[8]

Im Jahr 2006 erhielt er einen Diamant-Award für eine Million verkaufter CDs in der Schweiz. Insgesamt hat er weltweit über 13 Millionen CDs verkauft (Stand 2005).

Shows

Die Tourneen sind sehr aufwändig gestaltet, für die Planung wird ein gutes Jahr benötigt. Sie finden immer im Zwei-Jahres-Rhythmus statt. Bis zum 25. Februar 2006 war er mit «Pirates of Dance» in der Schweiz, Deutschland und Polen auf Tournee. Mit dieser Show trat er als erster Show-Act im renovierten Hallenstadion in Zürich auf. Ein letztes Mal war «Pirates of Dance» am 25./26. März 2006 im Disneyland Paris zu sehen.

Diskografie

Singles

Jahr Titel Chartplatzierungen[9]
CH DE AT UK
1989 I Love You
-
1990 Ladies in the House
-
1991 Let's Groove On
Dance With Me
1992 Somebody Dance With Me
Dance With Me
1
(1 Wo.)
4 3
1993 Keep On Dancing
Dance With Me
2 5 7
1994 Take Control
Dance With Me
4 12 9
1994 Everybody
Dance With Me
3 2 24 47
1994 Let the Dream Come True
There Is a Party
1
(2 Wo.)
4 6
1995 Love Is All Around
There Is a Party
16 10 13 49
1995 There Is a Party
There Is a Party
13 17 29
1995 Freedom
There Is a Party
4 8 7
1996 Love Is the Price
Just for You
11 11 13
1996 Pray
World in Motion
2 3 6
1997 Respect Yourself
World in Motion
16 31 23
1997 It's My Life
World in Motion
7 16 16
1997 Shadows of the Night (mit VSOP)
World in Motion
7 23 25
1998 Where Is Your Love
Magic
3 21 20
1998 Around the World
Magic
23 55
1998 Celebrate
Magic
8 48
1999 Together
Level 6
4 26 34
1999 Lies
Level 6
48 73
2001 What a Feeling (mit Irene Cara)
Planet Colors
2 3 11
2001 Hard to Say I'm Sorry
Planet Colors
25 60
2001 Way to Your Heart
Planet Colors
2001 Colors of Life
Planet Colors
37 75
2002 Celebration
Celebration
14 29 48
2002 I Believe
Visions
13 18 61
2002 Chihuahua
Visions
1
(10 Wo.)
19 48 36
2003 One Vision One World
Visions
2005 Pirates of Dance
Pirates of Dance
3 16 43
2005 Amazing Life
Pirates of Dance
27 48
2006 Secrets of Love (mit Sandra)
Greatest Hits
5 13 39
2007 Vampires Are Alive
Vampires
3 24 62
2007 We Gotta Hold On
Vampires
24
2007 Because of You
Vampires
47
2008 Olé Olé
Olé Olé - The Party
12 58

Alben

Jahr Titel Chartplatzierungen[9]
CH DE AT
1993 Dance With Me 4 18 16
1994 There Is a Party 4 9 17
1995 Just for You 5 25 26
1996 World in Motion 1
(3 Wo.)
3 2
1998 Magic 1
(4 Wo.)
5 8
1999 The Ultimate Megamix '99 2 20
1999 Level 6 1
(4 Wo.)
11 24
2001 Planet Colors 2 4 27
2002 Celebration 2 4 18
2003 Visions 3 11
2003 Chihuahua - The Album 1
(1 Wo.)
2003 Live in Concert 28 36
2005 Pirates of Dance 1
(2 Wo.)
13
2006 Greatest Hits 1
(1 Wo.)
11 58
2007 Vampires 2 15 74
2008 Olé Olé - The Party 11 85

Videos/DVD

  • Das Live Video (1994)
  • Live on Stage (1995)
  • World in Motion (1997)
  • Magic - The Show (1998)
  • Mystasia (1999)
  • The Videos & Making of (2000)
  • Planet Colors - The Show(2001)
  • Celebration - The 10th Anniversary Show (2002)
  • Visions - Live in Concert (2003)
  • Remember Hazyland (2003)
  • Pirates of Dance - The Show (2005)
  • Greatest Hits (2006)
  • Vampires Alive - Making the Show (2008)
  • Vampires Alive - The Show (2008)
Nur im DJ BoBo Shop erhältlich:
  • Specials Volume 1 (2006)
  • The Videos & Making of Part 2 (2006)

Bücher

  • DJ BoBo - Gestatten, René Baumann (2000, offizielle Biografie), ISBN 3-7296-0613-1
  • DJ BoBo - Die vergessenen Jahre (herausgegeben von den Produzenten des 1. Albums), ISBN 3-907055-23-3
  • DJ BoBo - Der Star mit der Mega-Power, ISBN 3-612-12009-3
  • DJ BoBo - Magic Moments (EarBook mit 4 CD/DVDs)

Filme

  • Handyman (CH 2006): DJ BoBo stellt sich im «Be-a-Star»-Casting als «René Baumann» aus dem Aargau vor und singt seine Eigenkomposition «There Is a Party». Er wird jedoch abgelehnt.

In Beverly Hills Chihuahua feiert er sein Debüt als deutscher Synchronsprecher. Er leiht dem Chihuahua Montezuma seine Stimme.

Sonstiges

Einzelnachweise

  1. http://www.blick.ch/sonntagsblick/sounds/artikel57340 (defekt)
  2. 28'000 Unterschriften gegen DJ Bobo. http://tagesschau.sf.tv/, 21. März 2007. Abgerufen am 23. März 2007. SF-Tagesschau: 28'000 Unterschriften
  3. http://www.netzeitung.de/entertainment/music/574391.html
  4. http://hitparade.ch/showitem.asp?interpret=DJ+Bobo&titel=Vampires+Are+Alive&cat=s
  5. Leuenberger: BoBo darf weiter Vampir sein. 20 Minuten, 07. Mai 2007. Abgerufen am 23. April 2008.
  6. vgl. Seminfinalergebnisse des ESC 2007 bei eurovision.de (englisch)
  7. Stern (Zeitschrift): DJ Bobo nach Grandprix aus – Die türkische Flagge hätte gereicht 11. Mai 2007
  8. http://www.bravo-archiv.de/auswahl.php?link=ottosieger.php
  9. a b Quellen: DE AT CH UK
  10. http://www.miniatur-wunderland.de/anlage/abschnitte/schweiz/highlights/open-air-konzert-dj-bobo/

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Peter René Baumann — DJ BoBo (* 5. Januar 1968 als Peter René Baumann in Kölliken AG) ist ein Schweizer Popmusiker, Rapper, Sänger, Tänzer, Komponist und Musikproduzent. Aus der sogenannten Eurodance Zeit ist DJ BoBo einer der wenigen Künstler, die bis heute… …   Deutsch Wikipedia

  • Rene Baumann — DJ BoBo (* 5. Januar 1968 als Peter René Baumann in Kölliken AG) ist ein Schweizer Popmusiker, Rapper, Sänger, Tänzer, Komponist und Musikproduzent. Aus der sogenannten Eurodance Zeit ist DJ BoBo einer der wenigen Künstler, die bis heute… …   Deutsch Wikipedia

  • René Baumann — DJ BoBo (* 5. Januar 1968 als Peter René Baumann in Kölliken AG) ist ein Schweizer Popmusiker, Rapper, Sänger, Tänzer, Komponist und Musikproduzent. Aus der sogenannten Eurodance Zeit ist DJ BoBo einer der wenigen Künstler, die bis heute… …   Deutsch Wikipedia

  • Peter Baumann — ist der Name folgender Personen: Peter Baumann (Psychiater) (1935–2011), Schweizer Psychiater und Sterbehelfer Peter Baumann (Journalist) (* 1939), deutscher Journalist, Schriftsteller und Musiker Peter Baumann (Verleger) (* 1947), Schweizer… …   Deutsch Wikipedia

  • Baumann (Familienname) — Verteilung des Namens Baumann in Deutschland Baumann ist ein verbreiteter Familienname, der sich von der mittelhochdeutschen Berufsbezeichnung buman (Bauer) ableitet. Varianten Bauman, Buman, Buhmann, Baurm …   Deutsch Wikipedia

  • DJ BoBo — Background information Birth name Peter René Cipiriano Baumann Born January 5, 1968 (1 …   Wikipedia

  • DJ Bobo — (* 5. Januar 1968 als Peter René Baumann in Kölliken AG) ist ein Schweizer Popmusiker, Rapper, Sänger, Tänzer, Komponist und Musikproduzent. Aus der sogenannten Eurodance Zeit ist DJ BoBo einer der wenigen Künstler, die bis heute erfolgreich in… …   Deutsch Wikipedia

  • DJ BoBo — (* 5. Januar 1968 als Peter René Baumann in Kölliken, Kanton Aargau) ist ein Schweizer Popmusiker, Sänger, Tänzer, Komponist und Musikproduzent. Aus der sogenannten Eurodance Zeit ist DJ BoBo einer der wenigen Künstler, der bis heute erfolgreich… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Pseudonyme — Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer Überarbeitung. Näheres ist auf der Diskussionsseite angegeben. Hilf mit, ihn zu verbessern, und entferne anschließend diese Markierung. Hier ist eine Liste bekannter Pseudonyme. Inhalt und Konventionen… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Pseudonymen — Hier ist eine Liste bekannter Pseudonyme. Inhalt und Konventionen Die Liste soll alphabetisch nach den Pseudonymen sortiert sein. Die Einträge sollen formatiert sein, um Übersichtlichkeit zu gewährleisten. Namensverkürzungen (z. B. Rudi… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”