Petersén

Petersén

Knut Wilhelm „Mulle“ Petersén (* 2. Oktober 1906 in Stockholm; † 11. Dezember 1988 in Nacka) war ein schwedischer Sportler. Er trat für AIK sowohl im Eishockey, im Fußball als auch im Bandy an. In allen drei Sportarten kam er mit dem Klub zu schwedischen Meisterehren und wurde jeweils in die schwedische Nationalmannschaft berufen.

Laufbahn

In den 1920er und 1930er Jahren, zur Zeit von Peterséns Sportkarriere, war es in Schweden allgemein üblich, in mehreren Sportarten parallel anzutreten. So trat er für AIK im Eishockey, Fußball und Bandy in der jeweils höchsten Spielklasse an bzw. spielte mit dem Klub in der Endrunde der Meisterschaft mit.

Vor allem im Eishockey zählte Petersén zu den Stützen der Mannschaft und wurde mehrmals interner Torschützenkönig. 1934 und 1935 holte er mit der Eishockeymannschaft von AIK den schwedischen Meistertitel. Folglich wurde er auch in die Eishockeynationalmannschaft berufen. Mit der Landesauswahl wurde er bei der Weltmeisterschaft 1928 Zweiter hinter Kanada und, da der Wettbewerb zudem die 13. Eishockey-Europameisterschaft war, damit gleichzeitig Europameister. Bei der Europameisterschaft 1932 holte er ein zewietes Mal mit der Mannschaft den Titel. Zudem nahm er an den Olympischen Spielen 1928 und 1936 teil, wobei er 1928 die Silbermedaille gewann. Später wurde er als Stor Grabb ausgezeichnet.

Petersén, der am 13. Mai 1928 bei der 0:1-Heimniederlage gegen GAIS sein Debüt in der Allsvenskan gefeiert hatte, kam ab der Spielzeit 1929/30 auch in der Fußballmannschaft von AIK regelmäßig zum Einsatz. In den folgenden drei Spielzeiten gehörte er zum Stammpersonal und trug somit zum Gewinn des Von-Rosens-Pokals als schwedischer Meister am Ende der Spielzeit 1931/32 bei. Bis 1934 spielte er 86 Mal in der Allsvenskan und konnte dabei sechs Tore erzielen. Am 28. September 1930 kam er bei der 0:3-Heimniederlage gegen Polen zu seinem Länderspieldebüt, sein zweites und letztes Länderspiel bestritt er zwei Jahre später. Am 16. Mai 1932 konnte er einen 7:1-Sieg über die Landesauswahl Finnlands feiern.

Mit der Bandymannschaft von AIK konnte er 1931 den Gewinn des schwedischen Meistertitels feiern. Ebenso wie im Fußball wurde er zweimal in die Nationalmannschaft berufen.

Petersén besaß eine eigene Kaffeerösterei in Stockholm.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Petersen — ist ein Familienname. Er ist der häufigste Familienname in Schleswig Holstein. Eine Variante des Namens ist Petersén. Bedeutung Der Name ist eine patronymische Bildung und bedeutet Sohn des Peter. Die folgenden Personen tragen den Familiennamen:… …   Deutsch Wikipedia

  • Petersen — is a common Scandinavian patronymic surname, meaning son of Peter . There are other spellings. Petersen may refer to:Family name name = Petersen imagesize= caption= pronunciation = PE ter son , PAY tur son meaning = stone region = Scandinavia… …   Wikipedia

  • Petersen — Petersen,   1) Carl, Politiker, * Hamburg 31. 1. 1868, ✝ ebenda 6. 11. 1933; seit 1899 Mitglied der Bürgerschaft, seit 1918 des Senats von Hamburg, 1918 Mitbegründer und 1919 24 Vorsitzender der DDP, 1920 24 Mitglied des Reichstags, war 1924 29… …   Universal-Lexikon

  • Petersen — Petersen, 1) Johann Wilhelm, geb. 1. Juni 1649 in Osnabrück, wo sein Vater in Unterhandlungsgeschäften war, wurde in seiner Vaterstadt Lübeckerzogen u. studirte seit 1669 in Gießen, Rostock, Leipzig, Wittenberg u. Jena Theologie u. Philosophie;… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Petersen — Petersen, 1) Johann Wilhelm, luth. Theolog, Mystiker und Chiliast, geb. 1. Juni 1649 in Osnabrück, gest. 31. Jan. 1727 auf seinem Gute Thymer bei Zerbst, wurde 1678 Superintendent in Eutin, 1688 in Lüneburg; hier 1692 seiner schwärmerischen… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Petersen — Petersen, Eugen, Altertumsforscher, geb. 16. Aug. 1836 zu Heiligenhafen (Holstein), 1873 Prof. in Dorpat, 1879 in Prag, 1886 erster Sekretär des deutschen Archäologischen Instituts in Athen, 1887 in Rom; schrieb: »Die Kunst des Pheidias« (1873),… …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Petersen [2] — Petersen, Hans von, Marinemaler, geb. 24. Febr. 1850 in Husum, lebt in München; malte Schiffspanoramen: Einfahrt des Lloyddampfers Lahn in den Hafen von Neuyork, Flottenparade vor Wilhelm II.; auch Staffeleibilder: Hochseeschlepper, Zur Zeit der… …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Petersen [1] — Petersen, Frederik Christian, geb. 1786 zu Antvorskov, seit 1842 Professor der Philologie in Kopenhagen, ist Verfasser einer »Allgemeinen Einleitung in das Studium der Archäologie« Kopenh. 1825, und eines »Handbuch der griech.… …   Herders Conversations-Lexikon

  • Petersen [2] — Petersen, Niels Matth., geb. 1791 zu Sanderun auf Fühnen, seit 1838 Registrator beim Geh. Archiv, dänischer Sprach u. Geschichtsforscher. Hauptwerke: »Dänische Wortbildungslehre« Kopenh. 1826; »Geschichte der dän., norweg. und schwed. Sprachen«… …   Herders Conversations-Lexikon

  • Petersen — Nom d origine scandinave, norvégien ou danois en principe. Désigne le fils de Peter (= Pierre), le nom étant formé avec le suffixe sen (= fils). Variante : Pedersen …   Noms de famille

  • Petersen — Cette page d’homonymie répertorie les différents sujets et articles partageant un même nom. Cet article possède un paronyme, voir : Pedersen. Petersen est un nom de famille notamment porté par  …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”