- Petrucciani
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Michel Petrucciani (* 28. Dezember 1962 in Orange, Vaucluse; † 6. Januar 1999 in New York) war ein französischer Jazzpianist.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Petruccianis Vater Tony, mit dem er später auch das 2001 veröffentlichte Album Conversations aufnahm, war Jazz-Gitarrist. Petrucciani war Glasknochen-Betroffener und infolgedessen auch kleinwüchsig. Seinen ersten Auftritt hatte er mit 13 Jahren. Er spielte mit Kenny Clarke und Clark Terry und zog 1979 nach Paris, wo er im Jahr darauf sein Debutalbum Flash veröffentlichte. Dort spielte er in einem Trio mit seinem Bruder Louis, einem Bassisten, und nahm mit Lee Konitz auf. 1982 zog er nach Kalifornien und spielte in der Gruppe von Charles Lloyd, mit dem er u.a. beim Montreux Jazz Festival auftrat und auch in der Folge intensiv zusammenarbeitete. Im selben Jahr erhielt er den Prix Django Reinhardt. 1983 erregte er auf dem Kool Jazz Festival Aufmerksamkeit. Anfang der 1980er Jahre entstanden Aufnahmen mit Lee Konitz, Jean-Francois Jenny-Clark und Aldo Romano. Im März 1984 trat er im Trio mit Palle Danielsson und Eliot Zigmund im New Yorker Village Vanguard auf, ein Jahr später das Blue Note-Album Pianism, 1986 entstand das Trio-Album Power Of Three mit Petrucciani am Klavier, Wayne Shorter am Saxophon und Jim Hall an der Gitarre.
In Deutschland ist er in den 1990er Jahren durch regelmäßige Auftritte in der Sendung "Willemsens Woche" mit Roger Willemsen zu größerer Bekanntheit gekommen. Er spielte auch u.a. mit John Abercrombie, Joe Lovano, Jack DeJohnette und Eddy Louiss. 1994 trat er mit einem Solo-Programm mit Jazz-Standards („Medley of my Favorite Songs“) im Pariser Théatre Des Champs-Elysées auf; 1996 entstand mit Bob Brookmeyer, Stefano Di Battista und Flavio Boltro das Album Both Worlds. Eines seiner letzten Werke ist das Dreyfus-Album Solo Live, mitgeschnitten in Frankfurt (Main)Frankfurt, mit Interpretationen von Strayhorns „Take the A-Train“, „Besame Mucho“ und Ellingtons „Caravan“ 1999 starb Michel Petrucciani an Lungenentzündung, die er sich bei einem Blizzard in New York zuzog. Er wurde auf dem Friedhof Père Lachaise in Paris beigesetzt.Diskographie
Wichtige CD-Aufnahmen
- Charles Lloyd: "Montreux '82"
- Charles Lloyd: "A Night In Copenhagen" mit Bobby McFerrin
- Eddy Louiss, M.Petrucciani "Conférence de presse"
- Michel Petrucciani: "Live in Germany"
- Stéphane Grappelli/M. Petrucciani "Flamingo"
- Michel & Tony Petrucciani "Conversation"
- Michel Petrucciani, Steve Gadd, Anthony Jackson "Trio in Tokyo"
Aufnahmen unter eigenem Namen
- Flash (1980)
- Michel Petrucciani Trio (Owl, 1981)
- Date with Time (1981)
- Michel Petrucciani (1981)
- Oracle's Destiny (Owl, 1982)
- Toot Suite (1982), Owl (mit Lee Konitz)
- 100 Hearts (Concord, 1983)
- Live at the Village Vanguard (Concord, 1984)
- Note'n Notes (1984)
- Cold Blues (Owl, 1985)
- Pianism (Blue Note, 1985)
- Power of Three (Blue Note, 1986)
- Michel plays Petrucciani (Blue Note, 1987)
- Music (1Blue Note, 989)
- Playground (1991)
- Live (1991)
- Promenade with Duke (Blue Note, 1993)
- Marvellous (Dreyfus, 1994)
- Eddy Louiss/Michel Petrucciani live (Dreyfus, 1994)
- Au Theatre Des Champs-Elysees (Dreyfus, 1995)
- Darn that Dream (1996)
- Flamingo (mit Stéphane Grappelli) (1996)
- Both Worlds (Dreyfus, 1998, mit Stefano Di Battista)
- Solo Live in Germany (Dreyfus, 1998)
- Estate (1999)
- Live in Tokyo (1999)
- Bob Malach & Michel Petrucciani (2000)
- Concerts Inédits /Live (2000)
- Conversation (2001)
- Days of Wines and Roses - The Owl Years 1981-1985 (2001)
Weblinks
- Michel Petrucciani gewidmete Homepage
- Konzert Michel Petrucciani - Charles Lloyd - Palle Danielsson 1983
Personendaten NAME Petrucciani, Michel KURZBESCHREIBUNG französischer Jazzpianist GEBURTSDATUM 28. Dezember 1962 GEBURTSORT Orange, Vaucluse, Frankreich STERBEDATUM 6. Januar 1999 STERBEORT New York, USA
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